Betrug – Masche „Enkeltrick

Eschwege (ots) - In Hessisch Lichtenau und Großalmerode kam es am gestrigen Tag zu mehreren Anrufen im Zusammenhang mit der "Enkeltrickmasche".

So wurde eine 82-jährige aus Großalmerode von einem angeblichen Bekannten mit Namen "Jürgen" angerufen, der 16.000 EUR für den Erwerb einer Eigentumswohnung in Großalmerode benötigte. Bei einem weiteren Telefonat über die Abwicklung und Abholung des Geldes kamen der Angerufenen dann doch Zweifel, so dass das Gespräch ihrerseits beendet wurde.

Ein ebenfalls 82-jähriger aus einem Ortsteil von Hessisch Lichtenau erhielt dagegen gestern Nachmittag einen Anruf einer Frau, die sich als Freundin mit Namen "Adelheit" ausgab. Auch hier wurden finanzielle Schwierigkeiten beim Erwerb einer Eigentumswohnung erwähnt. Da der Angerufene eine Bekannte mit einem derartigen Namen hat, fragte er nach dem Alter der Anruferin, die das Gespräch sofort beendete.

In einem anderen Ortsteil von Hessisch Lichtenau erhielt eine 88-jährige Dame den Anruf einer angeblichen "Schwiegertochter", die angab ein "großes Geheimnis" zu haben. Dieses wäre der Kauf einer Eigentumswohnung in Kassel, wo bis kommenden Montag eine Anzahlung zu leisten wäre. Die 88-jährige reagierte vorbildlich und hielt Rücksprache mit ihrem Sohn, der einen derartigen Erwerb natürlich nicht bestätigen konnte.

Ein weiterer Anruf ging, um 15:52 Uhr, noch in Hessisch Lichtenau direkt ein. Dort wurden 4000 EUR von einer 78-jährigen für eine Eigentumswohnung gefordert.

Alle angezeigten Sachverhalte führten nicht zu einer Geldübergabe, da die Angerufenen bei berechtigten Zweifeln rechtzeitig mit Vertrauenspersonen Rücksprache hielten oder den Betrug erkannten.

Selbstverständlich ist auch ein Anruf bei der Polizei jederzeit der richtige Weg, wenn man derartige Zweifel über die Identität des Anrufers hat, eine hohe Geldsumme gefordert wird oder eine "fremde Person" als Abholer angekündigt wird.

Weitere Infos zum Thema "Enkeltrick" / "falsche Polizeibeamte" finden Sie auch unter www.polizei-beratung.de

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