„Tröste-Teddys“ jetzt auch in der Polizeiinspektion Anklam

Anklam (ots) - Seit Oktober 2018 beteiligt sich die Polizeiinspektion Anklam an einem Projekt der Deutschen Teddy-Stiftung. Das Ziel: Kindern in schwierigen Situationen helfen. Erfahrungen zeigen, dass die kleinen Mädchen und Jungen oftmals überfordert sind, wenn sie sich selbst in Notlagen befanden oder Zeuge eines schweren Verkehrsunfalls oder einer Straftat wurden. Viele Erwachsende können sich sicher noch an die eigene Kindheit erinnern. Das Kuscheltier war nicht nur ein Wegbegleiter, den man mit ins Bett oder in den Urlaub genommen hat, sondern auch eine Trostspender. Darüber hinaus kann ein Teddybär Einsamkeit lindern, Liebe schenken und Zuwendung geben. Mit genau diesen positiven Eigenschaften soll ein solches negatives Erlebnis überlagert werden und dazu beitragen, eine Traumatisierung der Kinder zu vermeiden. Darüber hinaus können Teddybären den Polizeibeamtinnen und -beamten helfen, Zugang zu verängstigten oder verletzten Kindern zu bekommen.

Die Deutsche Teddy-Stiftung wurde bereits 1998 gegründet und hat bereits mehr als 100.000 Teddybären an Kinder in Not verteilt. Dabei werden zahlreiche Rettungsfahrzeuge, Streifenwagen der Polizei, Feuerwehrfahrzeuge und die Ambulanzen von Krankenhäusern mit Teddybären ausgestattet. Das Projekt wird u. a. durch Spenden von Unternehmen finanziert, wie es auch die Notus Energy Wind GmbH & Co. KG aus Anklam getan hat. Dank dieser Spende konnte die Teddy-Stiftung der Polizeiinspektion Anklam eine Anzahl an Teddys zur Verfügung stellen, sodass wenigstens an allen Dienststellenstandorten in Anklam, Greifswald, Pasewalk, Heringsdorf, Ueckermünde und Wolgast eine kleine Anzahl an Teddys zur Verfügung steht. Die Polizeibeamtinnen und -beamten können somit sehr schnell und relativ unbürokratisch den kleinen Mädchen und Jungen einen "Tröste-Teddy" überreichen, wenn es die Situation erfordert.

In den vergangenen zwei Monaten konnten bereits einige "Tröste-Teddys" an Kinder übergeben werden. Hier ein Beispiel: Im Rahmen eines Polizeieinsatzes im Oktober 2018 in der Nähe von Anklam wurde der 43-jährige Vater gewalttätig und griff die eingesetzten Beamten an. Während einer Widerstandshandlung wurde der Vater zu Boden gebracht und gefesselt. Die 6-jährige Tochter war ebenfalls anwesend und hatte den Vorfall beobachtet. Um eine Traumatisierung zu vermeiden, wurde dem Mädchen ein "Tröste-Teddy" überreicht.

Die Polizeiinspektion Anklam hofft auch in Zukunft auf zahlreiche Unterstützer aus den verschiedensten Bereichen, um dieses Projekt in der Region Vorpommern-Greifswald aufrechtzuerhalten und möglichst vielen Kindern helfen zu können.



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Andrej Krosse
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