Am Nikolausabend kam es in zwei Hamburger Stadtteilen zu körperlichen Auseinandersetzungen, im Rahmen derer sowohl ein 27-Jähriger, als auch eine 23-Jährige Messerstichverletzungen erlitten. Der Kriminaldauerdienst (LKA 26) führte die ersten Ermittlungen.
a) Nach den bisherigen Erkenntnissen kam es zu einer körperlichen
Auseinandersetzung zwischen zwei Nachbarn. Hintergrund war
offenbar eine Ruhestörung, die von einem 38-jährigen Polen
ausging. Der Geschädigte wollte den Tatverdächtigen darauf
ansprechen, traf ihn jedoch zunächst nicht in dessen Wohnung
an. Zur Tatzeit unternahm der 27-Jährige einen erneuten Versuch
und traf den ruhestörenden Nachbarn, der sich in einer kleinen
Gruppe vor dem Haus aufhielt, an. Es kam zu einem verbalen
Streit, in dessen Verlauf sich der Tatverdächtige in seine
Wohnung zurückzog, mit einem Messer bewaffnet zurückkehrte und
den 27-Jährigen damit im Bereich des Beckens eine
Stichverletzung zuführte. Der Geschädigte musste anschließend im Krankenhaus notoperiert werden. Lebensgefahr besteht nicht. Der 38-Jährige wurde noch vor Ort durch die Beamten des Polizeikommissariats 42 vorläufig festgenommen und später dem UG Hamburg zugeführt.
Die weiteren Ermittlungen werden durch das LKA 163 geführt.
b) In einem weiteren Fall kam es zwischen Eheleuten zu einem
Streit. Der 39-jährige eritreische Ehemann stach im Verlauf des
Streits mit einem Brotmesser auf seine 23-jährige, ebenfalls
aus Eritrea stammende Ehefrau ein. Die Frau erlitt dadurch eine
Stichverletzung im Bereich des Rückens und musste vor Ort
notärztlich versorgt werden. Die 23-Jährige wurde in ein
Krankenhaus gebracht. Die Frau wurde durch die Stichverletzung
nicht lebensgefährlich verletzt. Die 2-jährige gemeinsame Tochter befand sich ebenfalls in der Wohnung und wurde dem KJND übergeben. Der 39-Jährige wurde durch die alarmierten Polizeibeamten des Polizeikommissariats 37 vorläufig festgenommen und nach erkennungsdienstlicher Behandlung dem UG Hamburg zugeführt.
Die weiteren Ermittlungen werden hier durch das LKA 153 geführt und dauern an.
Ri.
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Polizei Hamburg
Daniel Ritterskamp
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