Staatsanwaltschaft und Polizei Stuttgart geben bekannt: Angeblicher schlechter Scherz führt zu umfangreichen Ermittlungen

Stuttgart-Stadtgebiet (ots) - Polizeibeamte haben nach umfangreichen Ermittlungen am Dienstag (11.12.2018) bei drei 23, 24, und 27 Jahre alten Männern Wohnungen durchsucht. Die Männer standen im Verdacht, eine Sprengstoffexplosion zu planen. Ein Zeugenhinweis ging bei der Polizei bereits am Sonntag (04.11.2018) ein. Der Zeuge führte ein Videotelefonat mit den drei Tatverdächtigen, in dessen Verlauf sich einer der Männer über den Bau einer Bombe äußerte. Durch aufwendige Ermittlungen gelangten die Beamten auf die Spur der zunächst Unbekannten. In der Folge durchsuchten sie am 11.12.2018 die Wohnungen der drei Tatverdächtigen im Stadtgebiet Stuttgart. Sprengstoffe beziehungsweise zu deren Herstellung notwendige Utensilien fanden die Beamten nicht. Die Männer äußerten unisono, dass es sich bei der Aussage um einen Scherz gehandelt hätte. Ob die Äußerungen tatsächlich nicht ernst gemeint waren, ist unter anderem Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Schadensersatzforderungen für Kosten, die bei den Ermittlungen entstanden, werden geprüft und gegebenenfalls gegenüber den Tatverdächtigen geltend gemacht. Darüber hinaus führten die Ermittlungen zufällig auf die Spur eines weiteren 25 Jahre alten Mannes, der im Verdacht steht, in der Vergangenheit mit Drogen gehandelt zu haben und einen Betrug zum Nachteil einer Autoversicherung begangen zu haben. Zeitgleich mit den anderen Wohnungen, wurde auch die Wohnung dieses 25-Jährigen in Ludwigsburg durchsucht. Bei ihm fanden die Beamten zirka 215 Gramm Marihuana und Anhaltspunkte dafür, dass er einen Verkehrsunfall vorgetäuscht und den Schaden bei einer Versicherung geltend gemacht hat.



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