Lebensbedrohliche Verletzungen nach Personenunfall im S-Bahnhof-

Hamburg (ots) - Am 24.12.2018 gegen 20.30 Uhr kam es im S-Bahnhaltepunkt Neuwiedenthal zu einem Personenunfall. Nach erstem Ermittlungsstand der Bundespolizei geriet ein Mann (24) mit seinem Körper bei Einfahrt einer S-Bahn der Linie S 3 in den S-Bahnhof zwischen den noch fahrenden Zug und der Bahnsteigkante. Der Verunfallte war nicht ansprechbar und wurde von Passanten auf den Bahnsteig gezogen. Der Mann wurde von einer Notärztin und einer RTW Besatzung vor Ort versorgt und anschließend mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus verbracht.

Nach jetzigem Sachstand erlitt der eritreische Staatsangehörige lebensbedrohliche Kopfverletzungen und wird auf einer Intensivstation medizinisch versorgt.

Mehrere Streifenwagenbesatzungen der Bundespolizei waren zur Unfallaufnahme vor Ort. Nach ersten Ermittlungen kann ein Fremdverschulden ausgeschlossen werden; die Bundespolizei geht von einem Unfall aus. Nach Auswertung der Zeugenaussagen und den Aufzeichnungen aus den Überwachungskameras torkelte der Mann am Bahnsteig entlang, geriet gegen die einfahrende S-Bahn und stürzte anschließend zwischen den Zug und der Bahnsteigkante.

Laut Aussagen der Begleiter (m.25,31) des Verunfallten konsumierten sie zuvor gemeinsam Alkohol. Atemalkoholtests bei den Begleitern ergaben Werte von 1,61 Promille und 1,26 Promille. Die beiden Zeugen des Unfalls wurden von einem Kriseninterventionsteam betreut.

Der Tiebfahrzeugführer (m.58) der entsprechenden S-Bahn musste vor Ort abgelöst werden.

Für die Rettungs- und Einsatzmaßnahmen musste die entsprechende S-Bahnstrecke bis 21.14 Uhr gesperrt werden. Über Betriebsstörungen im S-Bahnverkehr können von der Bundespolizei keine Angaben gemacht werden.

Aus aktuellem Anlass warnt die Bundespolizeiinspektion Hamburg wiederholt vor den Gefahren an Bahnanlagen. "Leichtsinniges Verhalten an Bahnanlagen, insbesondere unter Alkoholeinfluss, kann zu schweren Unfällen führen. Dabei gefährden sich die Personen durch ihr Handeln nicht nur selbst, sondern auch Helfer und Reisende. Triebfahrzeugführer können mit ihren S-Bahnzügen nicht ausweichen und können trotz eingeleiteter Schnellbremsungen oftmals einen Unfall nicht mehr verhindern."

Die weiteren Ermittlungen werden vom Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg geführt.

Beteiligte Einsatzkräfte: Bundespolizei, Feuerwehr, Notärztin, Notfallmanager, Polizei (PK 47)



Pressesprecher
Rüdiger Carstens
Mobil 0172/4052 741
E-Mail: ruediger.carstens@polizei.bund.de
www.bundespolizei.de
https://twitter.com/bpol_nord

Bundespolizeiinspektion Hamburg