Polizist setzt Schusswaffe gegen aggressiven Hund ein


Polizist setzt Schusswaffe gegen aggressiven Hund ein

Polizeimeldung vom 26.12.2018
Reinickendorf






Nr. 2700
Ein Polizist musste gestern früh die Schusswaffe gegen einen aggressiven Hund vor einer Wohnungstür eines Mehrfamilienhauses in Reinickendorf einsetzen. Gegen 7.40 Uhr wurden die Einsatzkräfte wegen des Verdachts der häuslichen Gewalt in den Büchsenweg gerufen. An der Wohnungstür angekommen öffnete ein derzeit unbekannter Mann und hielt einen aggressiven Schäferhund zurück. Die Beamten forderten den Mann auf, dass Tier in die Wohnung zurückzunehmen, um den Sachverhalt der häuslichen Gewalt aufzuklären. Als der Hund entgegen der Aufforderung nicht in die Wohnung zurückgenommen wurde und stattdessen mit gefletschten Zähnen auf die Polizisten zulief, gab ein Beamter einen Schuss aus seiner Dienstwaffe auf das Tier ab, der den Hund verfehlte. Sowohl der Mann als auch die 29-jährige Mieterin blieben durch die Schussabgabe unverletzt. Das Tier wurde im weiteren Verlauf in die Wohnung zurückgenommen und die Wohnungstür durch die Mieterin verschlossen. Mit Unterstützung weiterer Dienstkräfte betraten die Einsatzbeamten die Wohnung der alkoholisierten Frau, die leichte Schürf- und Schnittverletzungen hatte. Dem Mann gelang derweil durch ein rückwärtig gelegenes Fenster die Flucht. Die Beamten brachten den in der Wohnung unverletzten Hund in ein Tierheim. Angaben zu einer vorausgegangenen häuslichen Gewalt verweigerte die Mieterin. Die Einsatzkräfte haben ein Strafermittlungsverfahren wegen des Verdachtes der Körperverletzung von Amts wegen eingeleitet.