Keiner will´s gewesen sein


30.12.2018, PP Oberfranken
Keiner will´s gewesen sein
LICHTENFELS. Nach einem Verkehrsunfall am frühen Samstagmorgen bezichtigten sich zwei betrunkene Männer erst mal gegenseitig, das Auto gefahren zu haben. Letztendlich konnten die anstehenden umfangreichen, von der Staatsanwaltschaft angeordneten Maßnahmen gegen beide, den tatsächlichen Fahrer zur Wahrheit bewegen.

align="left">Kurz nach 2.45 Uhr sah eine Verkehrsteilnehmerin im Wald zwischen dem Lichtenfelser Stadtteil Krappenroth und Lichtenfels einen verunfallten Wagen stehen. Zwei junge Männer standen um den VW herum und machten einen merkwürdigen Eindruck auf sie. Obwohl die Männer angaben, dass alles in Ordnung sei, hielt wenig später eine Polizeisteife dort Nachschau. Die Beamten fanden nur noch den beschädigten VW vor. Bei der Adresse des Halters wurden dann dieser und sein Begleiter angetroffen. Beide waren alkoholisiert und jeder behauptete, der andere wäre gefahren. Ein Atemalkoholtest ergab dann bei dem 26-jährigen Halter 1,78 Promille, sein gleichaltriger Bekannter brachte es auf 1,46 Promille. Nach weiteren Ermittlungen und Befragungen räumte der Fahrzeughalter schließlich ein, gefahren zu sein. Eine Blutentnahme folgte wie auch die Sicherstellung des Führerscheines. Da der Beifahrer keine Ausweisdokumente vorweisen konnte oder wollte, durchsuchten ihn die Polizisten und fanden dabei noch eine geringe Menge Marihuana. Beide Männer müssen nun mit Strafanzeigen rechnen.