Polizeibericht – Die Tagesthemen (01.01.2019)


01.01.2019, PP Schwaben Nord
Polizeibericht - Die Tagesthemen (01.01.2019)
--- Augsburg Report ---01: Bub durch Feuerwerk in Mund verletzt02: Mit Pkw geflüchtet, Fahrer schwerstverletzt03: Polizisten angegriffen04: Orientierungslos und undankbar05: Schreckschusspistole für Knallerei verwendet06: Balkonbrand kurz nach Mitternacht--- Regional Report ---07: Scheunenbrand mit hohem Sachschaden08: Wachmann wird mit Messer angegriffen09: Suchaktion nach Unfallbeteiligtem10: Widerstand, Beleidigung, Verstoß Waffengesetz
--- Augsburg Report --- 01: Bub durch Feuerwerk in Mund verletzt Kriegshaber - Die diesjährige Silvesterfeier endete für einen 9-jährigen Jungen im Kinderklinikum. Kurz nach Mitternacht befand sich das Kind zusammen mit seinen Eltern inmitten der Feiernden auf der Tylerstraße, wo diverse Feuerwerkskörper verschossen wurden. Dabei wurde der Bub offenbar von einer quer fliegenden Leuchtkugel direkt in den Mund getroffen und unter anderem im Rachenbereich verletzt. Der 9-Jährige wurde ins Klinikum gebracht, wo er nach erster Einschätzung bereits im Laufe des heutigen Tages wieder entlassen werden könnte. Es wird angenommen, dass die Leuchtkugel eines Leuchtstabs den Jungen getroffen haben könnte. Welche der umherstehenden Personen diesen pyrotechnischen Gegenstand gezündet hat und warum dieser quer auf das Kind flog, muss noch durch die Polizei ermittelt werden.
02: Mit Pkw geflüchtet, Fahrer schwerstverletzt Augsburg/ Lkrs. Friedberg - Heute gegen 02.30 Uhr meldete ein Verkehrsteilnehmer ein in Schlangenlinien fahrendes Auto, das vom Bereich Friedberg in Richtung Augsburg unterwegs war. Mit Hilfe des Mitteilers konnte eine Polizeistreife den Wagen in der Friedberger Straße in Augsburg feststellen und zur Anhaltung auffordern. Der 24-jährige Autofahrer blieb aber nicht stehen, sondern fuhr mit teilweise stark überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Provinostraße weiter. Die Fahrt ging über die Rote- Torwall- Straße auf der Haunstetter Straße weiter, wo er in Richtung stadtauswärts fuhr. Trotz mittlerweile mehrerer eingesetzter Streifenwagen machte der Fahrer keine Anstalten, anhalten zu wollen. Am Beginn der Universitätsstraße überholte der Mann einen vor ihm fahrenden Streifenwagen, fuhr auf dessen Höhe nach rechts und touchierte dabei den Einsatzwagen an der linken Fahrzeugseite. Kurz darauf kam der 24-Jährige in einer langgezogenen Rechtskurve in der Universitätstraße nach links von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Lichtmasten sowie einen Baum. Der Mann wurde durch die Einsatzkräfte aus dem stark beschädigten Honda geborgen und erstversorgt. Es befanden sich keine Mitfahrer in seinem Fahrzeug. Er wurde kurz darauf vom Rettungswagen schwerstverletzt ins Klinikum gebracht. Warum der Augsburger in Schlangenlinien fuhr und vor den Beamten flüchtete, ist noch unklar. Die Polizei beauftragte einen Sachverständigen mit der Erstellung eines unfallanalytischen Gutachtens. Um festzustellen, ob der Mann unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen stand, wurde eine Blutentnahme durchgeführt. Der genaue Ablauf seiner Fahrt und inwieweit es währenddessen zu weiteren Vorfällen kam, wird derzeit noch ermittelt. Der Sachschaden beim Honda und dem touchierten Streifenwagen wird insgesamt auf mehrere tausend Euro geschätzt.
03: Polizisten angegriffen Innenstadt - Am Neujahrstag gegen 05.00 Uhr gerieten am Hafnerberg zwei Personen in Streit. Eine Polizeistreife kam hinzu und konnte verhindern, dass es zu einer offensichtlich bevorstehenden Schlägerei kam. Ein 28-jähriger Beteiligter richtete seine Aggressivität aber nun gegen die Beamten. Er schubste einen Polizeibeamten und verdrehte ihm dessen Finger. Daraufhin musste der Mann zu Boden gebracht und gefesselt werden. Es folgten massive Beleidigungen und der unvermeidbare Gang in den Polizeiarrest. Auch dort besserte sich sein Verhalten in keinster Weise. Schließlich urinierte der mit eineinhalb Promille Betrunkene in den Wachraum der Dienststelle. Ihn erwartet nun eine Anzeige wegen Widerstand und Beleidigung. Da zwei Beamte leicht verletzt wurden, muss er sich noch wegen Körperverletzung verantworten.In der Bahnhofstraße schoss am 01.01.2019 gegen 00.45 Uhr offenbar ein 16-Jähriger einen Feuerwerkskörper auf die Straße. Bei der anschließenden Personalienfeststellung verweigerte er die Nennung seiner Personalien und sollte deswegen zur weiteren Abklärung zur Inspektion gebracht werden. Damit war er nicht einverstanden, sperrte sich und trat nach den Beamten. Auch sein 18-Jähriger Bruder wollte die Maßnahmen verhindern und ging von hinten die Beamten an, um seinen Bruder zu befreien. Schließlich wurden die Personalien der beiden jungen Männer festgestellt. Sie erwartet nun eine Anzeige wegen Widerstand gegen Polizeibeamte, der ältere Bruder muss sich zudem noch wegen versuchter Gefangenenbefreiung verantworten.
04: Orientierungslos und undankbar Innenstadt - Ein 40-Jähriger zeigte sich am gestrigen Montag gegen 01.00 Uhr mehr als undankbar. Als er zunächst in einer Bar negativ auffiel und diese dann volltrunken verließ, suchte eine Polizeistreife nach ihm. Sie fand ihn schließlich in einer Seitenstraße auf dem Boden liegend vor. Er konnte nicht selbstständig aufstehen und war völlig orientierungslos. Die Beamten halfen dem Mann hoch, der als Dank so aggressiv wurde, dass er schließlich gefesselt in den Polizeiarrest gebracht werden musste. Nicht nur auf dem Weg dorthin, sondern auch im Arrest, beruhigte sich der 40-Jährige nicht. Schließlich zog er seinen Schuh aus und warf ihn auf die Beamten, die knapp verfehlt wurden. Am Ende musste unmittelbarer Zwang angewandt werden, um den mit etwa1,6 Promille Betrunkenen in die Zelle zu bringen. Ihn erwartet nun eine Anzeige wegen Widerstand gegen Polizeibeamte.
05: Schreckschusspistole für Knallerei verwendet Hochzoll - Trotz der beginnenden Knallerei entging einer Polizeistreife gestern gegen 23.00 Uhr das Treiben von zwei jungen Männern an der Haltestelle Friedberger Straße nicht. Ein 18-Jähriger schoss dabei mit einer Schreckschusspistole in die Luft und stieg anschließend mit seinem ebenfalls 18-jährigen Begleiter in die einfahrende Straßenbahn. Das Duo wurde von den Beamten kontrolliert. Dabei wurde die Schreckschusspistole, welche der Schütze zuvor von seinem Freund erhielt, aufgefunden. Beide Männer hatten keinerlei waffenrechtliche Erlaubnisse und müssen sich nun wegen Verstößen gegen das Waffengesetz verantworten. Die Pistole wurde beschlagnahmt.
06: Balkonbrand kurz nach Mitternacht Oberhausen - Offenbar durch eine fehlgeleitete Rakete geriet heute gegen 00.30 Uhr ein Balkon im ersten Stock einer Wohnung in der Eschenhofstraße in Brand. Dortige Gegenstände konnten schnell durch die alarmierte Feuerwehr gelöscht werden. Der 25-jährige Bewohner war zu diesem Zeitpunkt nicht Zuhause. Im dortigen Innenhof feierten gut 50 Personen ins neue Jahr und zündeten dabei auch Feuerwerksraketen. Wer jedoch für den Brand, bei dem Sachschaden von ca. 1.000 Euro entstand, verantwortlich ist, konnte bislang nicht geklärt werden.
--- Regional Report --- 07: Scheunenbrand mit hohem Sachschaden Langerringen - Am 31.12.2018 gegen 23.45 Uhr wurden Feuerwehr und Polizei über eine brennende Maschinenhalle auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in Langerringen informiert. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand das Nebengebäude bereits in Vollbrand. Die Feuerwehr konnte den Brand löschen und ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude verhindern. Die Brandursache ist noch unklar. Die Kriminalpolizei hat, wie in solchen Fällen üblich die Ermittlungen, aufgenommen. Es waren zu keiner Zeit Personen oder Tiere in Gefahr, der Sachschaden dürfte im sechsstelligen Bereich liegen.
08: Wachmann wird mit Messer angegriffen Nördlingen - In der Silvesternacht um 00.50 Uhr war ein 23jähriger Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma im Nördlinger Industriegebiet unterwegs. Als er in der Industriestraße die Zugangstüre einer Firma überprüfen wollte, wurde er von zwei dunkelhäutigen Männern angegriffen. Einer der beiden Angreifer schlug dem Wachmann sofort mit der Faust ins Gesicht, zuvor sprach der Täter in englischer Sprache noch eine Beleidigung aus. Im weiteren Verlauf stach der gleiche Täter noch zweimal mit einem spitzen Gegenstand zu. Der Wachmann wurde dabei am linken Arm und am Oberkörper getroffen. Durch seine stabile Jacke wurden die Stiche glücklicherweise vom Körper abgehalten und er wurde dadurch nicht verletzt. Anschließend flüchtete der Täter zusammen mit seinem Begleiter zu Fuß.Eine sofort eingeleitete Fahndung im Umkreis mit mehreren Polizeistreifen verlief erfolglos. Der Täter wurde folgendermaßen beschrieben: Ungefähr 25 Jahre alt, ca. 175 cm groß, kräftige Figur, bekleidet mit Mütze und dunkelblauer Jacke.Von seinem Begleiter, welcher bei der Tat nur zuschaute, liegt keine nähere Beschreibung vor. Aufgrund der festgestellten Beschädigungen an der Jacke des Wachmannes dürfte es sich beim Tatwerkzeug um ein Messer gehandelt haben. Er erlitt durch den Faustschlag Prellungen im Gesicht und begab sich in ärztliche Behandlung.Die Polizei Nördlingen bittet unter Tel. 09081/2956-0 um Zeugenhinweise.
09: Suchaktion nach Unfallbeteiligtem Merching - Am 31.12.18, gegen 01.15 Uhr, befuhr ein Pkw-Lenker mit seinem Fahrzeug die Bundesstraße B2 zwischen Merching und Steinach. In einer Linkskurve kam er nach links von der Fahrbahn ab und überschlug sich mit seinem Fahrzeug. Er befreite sich selbst aus dem Fahrzeug und entfernte sich zu Fuß von der Unfallstelle. Auf eine hinzukommende Zeugin machte der Fahrer des verunfallten Fahrzeuges einen alkoholisierten Eindruck. Zur Suche nach dem Unfallfahrer wurden Kräfte der Feuerwehren Mering, Merching und Steinach eingebunden.Auch ein Polizeihubschrauber wurde zur Suche eingesetzt.Der Mann wurde 45 Minuten nach dem Unfall von Kräften der Feuerwehr auf einem Feldweg festgestellt. Hier war er bereits stark unterkühlt und wirkte stark alkoholisiert, war aber ansonsten unverletzt.Durch Kräfte des Rettungsdienstes wurde der Mann dann ins Zentralklinikum Augsburg verbracht. Hier wurde eine Blutentnahme zur Feststellung des Alkoholwertes durchgeführt. Es entstand Sachschaden an einem Verkehrsleitpfosten und leichter Flurschaden.Der Pkw des Unfallverursachers wurde stark beschädigt, der Sachschaden wird auf etwa 10.250 Euro beziffert.
10: Widerstand, Beleidigung, Verstoß Waffengesetz Lauingen - In der Silvesternacht wurden die Beamten der Polizei Dillingen zu einer angeblichen Schlägerei zum Rathausplatz nach Lauingen gerufen. Vor Ort trafen die Beamten einen 22jährigen Mann an, welcher eine Schusswaffe in der Hand hielt. Der Mann verhielt sich von Beginn an aggressiv. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass es sich bei der Pistole um eine Schreckschusswaffe handelte, für welche zum Führen ein kleiner Waffenschein erforderlich gewesen wäre. Diesen besaß der Mann nicht. Stattdessen hatte er einen Alkoholwert von über zwei Promille. Da der Mann sich nicht beruhigen ließ, die Beamten beleidigte und schließlich auch noch einen Widerstand leistete, wurde er in Gewahrsam genommen. Während der von der Staatsanwaltschaft angeordneten Blutentnahme versuchte der Mann eine Tür im Krankenhaus Dillingen einzutreten. Ihn erwarten nun mehrere Strafverfahren.