Nürnberg (ots) - Am Nachmittag des 3. Januars 2019 traten im Nürnberger Stadtteil Eberhardshof drei bislang unbekannte Trickdiebe als Handwerker auf und bestahlen eine 90-jährige Seniorin. Die Kripo Nürnberg bittet um Hinweise.
Als die alte Dame gegen 12:15 Uhr vor ihrer Wohnungstür in einem Anwesen in der Adam-Klein-Straße (Ecke Augsburger Straße) ankam, traf sie auf drei Männer. Einer kam auf sie zu und gab vor, die Wasseranschlüsse der Wohnung überprüfen zu müssen. In der Wohnung musste die Frau eine Zeit lang Wasserhähne auf- und zudrehen.
Das Fachkommissariat der Kripo Nürnberg geht derzeit davon aus, dass in der Zwischenzeit die beiden anderen Männer in die Wohnung kamen und nach Wertsachen suchten. Letztlich waren sie auch "erfolgreich": Bargeld, Schmuck und Gold von hohem Wert verschwand genauso aus der Wohnung wie die unbekannten Männer. Erst viel später wurde der Diebstahl bemerkt und die Polizei verständigt.
Der Mann, der sich in der Wohnung der Geschädigten aufgehalten hatte, soll ca. 25 Jahre alt, 170 cm groß und schlank gewesen sein. Er war dunkel gekleidet und führte verschiedenes Werkzeug mit sich.
Dieser Vorfall ist Anlass, Verhaltenstipps zu geben, um sich gegen solch perfide Methoden von Gaunern zu schützen. Deshalb rät die Polizei:
1. Lassen Sie niemals unbekannte Personen in die Wohnung.
2. Geben die Besucher vor, in amtlichem Auftrag oder im Auftrag der Hausverwaltung zu kommen, prüfen Sie das nach.
3. Lassen Sie sich entweder Dienstausweise oder einen schriftlichen Auftrag zeigen.
4. Rufen Sie im Zweifel unverzüglich bei der Stelle an, welche die Männer angeblich beauftragt hat. Suchen Sie sich dazu die Telefonnummern selbst heraus.
5. Ziehen Sie, wenn möglich, Personen Ihres Vertrauens (Nachbarn, Angehörige) hinzu.
6. Sollten die Besucher penetrant bleiben, machen Sie im Haus auf sich aufmerksam. Rufen Sie nach Nachbarn oder Passanten auf der Straße.
7. Zögern Sie auch nicht, sofort die Polizei unter dem Notruf 110 zu verständigen.
8. Am wichtigsten aber: Niemals Fremde in die Wohnung oder das Haus lassen! Schließen Sie immer die Tür!
Sollten Sie trotz aller Vorsicht dennoch Opfer solcher Gauner geworden sein, verständigen Sie umgehend ebenfalls den Notruf 110 oder Ihre zuständige Polizeidienststelle. Je früher die Polizei von der Straftat Kenntnis erlangt, desto schneller können Fahndungs- und Ermittlungsmaßnahmen eingeleitet werden.
Bert Rauenbusch/n
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