SKALA-Software unterstützt die Polizei Mönchengladbach bei der Bekämpfung des Wohnungseinbruchs

Mönchengladbach (ots) - SKALA ist ein System zur Kriminalitätsanalyse und Lageantizipation. Es handelt sich dabei um ein computergestütztes Werkzeug zur Erstellung von Prognosen für mögliche Einbruchstatorte.

Das Programm wurde in der Vergangenheit bereits in mehreren Polizeibehörden in Nordrhein-Westfalen getestet. Das Fazit für dieses Hilfsmittel fiel positiv aus und es findet nun in weiteren Polizeibehörden bei der präventiven Bekämpfung von Wohnungseinbrüchen Anwendung.

Nach einer Einführungsphase stehen der Polizei Mönchengladbach seit dem 01.01.2019 zur Ergänzung der eigenen Lagebewertung des Deliktsfeldes Wohnungseinbruch auch Prognosedaten des LKA NRW zur Verfügung. Das LKA übermittelt wöchentlich Daten zu Prognosegebieten, in denen eine höhere Wahrscheinlichkeit für Einbrüche besteht. Die Gebiete werden anhand verschiedener Daten mit einer Auswertesoftware ermittelt. Die dafür benötigten Daten gewinnt die Polizei zum einen selbst, indem aktuelle Tatorte, Tatzeiten und Vorgehensweisen ausgewertet werden. Zum anderen fließen frei verfügbare Informationen, wie zum Beispiel Sozio- und Infrastrukturdaten, in die Prognose ein. Anhand der übermittelten Prognosegebiete kann die Polizei präventive Maßnahmen, wie Präsenzstreifen oder Fahrzeugkontrollen, gezielter steuern.

In Mönchengladbach sind die Fallzahlen für den Wohnungseinbruch im vergangenen Jahr gesunken. So verzeichnete die Polizei Mönchengladbach im Jahr 2018 von Januar bis November 532 Wohnungseinbrüche, das sind 92 weniger als im gleichen Zeitraum des Jahres 2017. Dazu Polizeipräsident Mathis Wiesselmann: "Die Entwicklung geht mit 14,74% weniger Wohnungseinbrüchen in die richtige Richtung. Aber weiterhin ist Wachsamkeit gefragt. Bei verdächtigen Feststellungen sollten Bürgerinnen und Bürger sofort die 110 anrufen, denn Hinweise aus der Bevölkerung sind wichtig für die Arbeit der Polizei." (ha)



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