Nürnberg (ots) - Zwei professionelle Taschendiebe hat die Nürnberger Bundespolizei am Dienstagvormittag (8. Januar) festgenommen. Einen Dieb konnte ein aufmerksamer Reisender auf frischer Tat festhalten, seinen Komplizen schnappten Zivilfahnder nur kurze Zeit später.
Die 3-S-Zentrale des Nürnberger Hauptbahnhofs informierte gegen elf Uhr die Bundespolizei über einen Diebstahl am ICE. Nach Eintreffen der Streife stellte sich heraus, dass ein aufmerksamer Reisender zunächst zwei hilfsbereite Männer dabei beobachtete, wie diese galant einer älteren Dame beim Einstieg in den Zug behilflich waren. Der Zeuge bemerkte aber auch, dass ein vermeintlicher Helfer plötzlich die Geldbörse der Frau in seiner Hand hielt. Als der 53-Jährige den mutmaßlichen Dieb darauf ansprach, warf dieser die Geldbörse zu Boden und versuchte zu fliehen. Der couragierte Zeuge konnte jedoch mithilfe einer Streife des Sicherheitspersonals der Bahn den 58-jährigen Tatverdächtigen bis zum Eintreffen der Bundespolizisten festhalten. Dem Komplizen gelang zunächst die Flucht durch den Zug. Nach der Auswertung der Videoüberwachung machten sich sofort Zivilfahnder auf die Suche nach ihm. Nur etwa eine Stunde später nahmen diese den zweiten mutmaßlichen Dieb im Stadtgebiet fest. Es stellte sich heraus, dass die Justiz bereits nach dem 58-jährigen Trickdieb mit Haftbefehl fahndete, gegen seinen 45-jährigen Partner wurde Untersuchungshaft angeordnet. Erste Ermittlungen ergaben, dass die beiden Polen nicht nur für mehrere Diebstähle in Nürnberg beschuldigt werden, sondern für Taten im gesamten Bundesgebiet.
Die Bundespolizei leitete gegen die Taschendiebe Ermittlungsverfahren wegen Bandendiebstahls und besonders schweren Fall des Diebstahls ein. Anschließend brachten die Beamten die Beschuldigten nach der Richtervorführung in die Justizvollzugsanstalt.
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