Rauschgift und Waffen sichergestellt – Dealer sitzt in Untersuchungshaft
18.01.2019, PP Oberfranken
Rauschgift und Waffen sichergestellt - Dealer sitzt in Untersuchungshaft
LKR. BAMBERG. Nach Familienstreit und Trunkenheitsfahrt stellten Polizeibeamte bei einem 37-jährigen Mann aus dem westlichen Landkreis Bamberg Waffen und Rauschgift sicher. Der Beschuldigte sitzt deshalb seit Oktober letzten Jahres in Untersuchungshaft. Neben versuchter gefährlicher Körperverletzung und Trunkenheit im Verkehr muss sich der 37-Jährige auch wegen Betäubungsmittelhandel und Verstößen nach dem Waffenrecht verantworten.
Gemeinsame Presserklärung der Polizeiinspektion Bamberg-Land und der Staatsanwaltschaft Bamberg
Foto: Polizei
An einem Sonntagnachmittag im September letzten Jahres ging per Notruf die Meldung über einen betrunkenen und unter Betäubungsmitteleinfluss stehenden Randalierer ein. Sofort fuhr eine Streife der Polizeiinspektion Bamberg-Land, unterstützt von einer Streife der Verkehrspolizei Bamberg, zum Tatort. Als die Streifen eintrafen und mit dem Mitteiler Kontakt aufnahmen, versuchte der Beschuldigte auf seinem Fahrrad zu flüchten. Schon nach 200 Metern, auf einem Feldweg, konnten ihn die Polizisten einholen und festnehmen. Auf Grund der Tatsache, dass ein Alkotest bei ihm mit 1,68 Promille positiv verlief und er den Konsum von Marihuana einräumte, veranlassten die Beamten bei ihm eine Blutprobe. Die Abklärung des Tatherganges ergab, dass er ein Familienmitglied mit dem Knüppel auf den Kopf schlagen wollte.Während der Anzeigenaufnahme stellten die Beamten in der Wohnung des Beschuldigten eine Vielzahl unterschiedlicher Betäubungsmittel, Rauschgiftutensilien und Waffen fest. Neben etwa 200 Gramm Marihuanablüten, neun Gramm Haschisch und anderen Stoffen, sowie Gegenständen zum Handeltreiben mit Betäubungsmitteln, fanden die Beamten noch mehrere bereitgelegte und griffbereite Stichwaffen auf. Zu den sichergestellten Waffen zählten unter anderem ein Dolch, sowie ein verbotener Wurfstern und eine scharfe Patrone. Aufgrund seines psychischen Ausnahmezustandes musste der Mann in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Nach dem er aus dem Krankenhaus wieder entlassen werden konnte, wurde er auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Bamberg dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ gegen den Tatverdächtigen Haftbefehl und verfügte seine sofortige Einlieferung in eine Justizvollzugsanstalt.