25.01.2019 – 09:43, Polizeipräsidium Oberhausen, Oberhausen (ots)
Von Freitag, 18.1. 00:00 Uhr bis gestern Donnerstag, 24.1. 23:59 Uhr sind dreizehn Wohnungseinbrüche gemeldet worden, sechs Einbrecher haben aufgegeben. Warum?
Zum Beispiel kann eine Fenstersicherung Einbrecher abhalten.
Bei handelsüblichen Fenstern benötigen versierte Einbrecher oft nur wenige Sekunden, um dieses aufzuhebeln und so in die Wohnung oder das Haus zu gelangen. Die Polizei empfiehlt daher, Wert auf einbruchsichere Fenster zu legen. Denn so können viele Einbrüche verhindert werden.
Je länger ein Fenster den Bemühungen eines Einbrechers standhält, desto wahrscheinlicher ist es, dass er seinen Angriff abbricht. Das zeigt auch die Statistik: Mehr als die Hälfte aller Einbrüche bleibt in Rheinland-Pfalz im Versuchsstadium stecken. Dies liegt nicht zuletzt an der eingebauten Sicherungstechnik.
Doch worauf sollten Bürgerinnen und Bürger bei ihren Fenstern achten?
Bei Neu- und Umbauten rät die Polizei zum Einbau zertifizierter einbruchhemmender Fenster und Fenstertüren (Balkon- oder Terrassentüren) nach DIN EN 1627 (mindestens Widerstandsklasse [RC] 2). Diese Fenster werden einer praxisgerechten Einbruchprüfung unterzogen. So ist sichergestellt, dass es in der Gesamtkonstruktion - und damit beim Rahmen, Beschlag sowie der Verglasung - keinen Schwachpunkt gibt.
Abschließbare Fenstergriffe sind nur in Verbindung mit einem einbruchhemmenden Fensterbeschlag sinnvoll. Schließlich werden Fenster häufig aufgehebelt. Einen guten Schutz bieten einbruchhemmende Fensterbeschläge oder Zusatzsicherungen.
Auch Nachrüsten ist möglich
Doch auch im Nachhinein kann der Einbruchschutz von Fenstern immer noch deutlich verbessert werden. Einfache Fensterbeschläge haben keine einbruchhemmende Wirkung. Geprüfte einbruchhemmende Fensterbeschläge nach DIN 18104 in Verbindung mit abschließbaren Fenstergriffen erhöhen den Einbruchschutz dagegen deutlich. Bei Holz- oder Kunststofffenstern mit Einhand-Drehkippbeschlägen kann der vorhandene Beschlag vom Fachmann häufig um Sicherheitselemente erweitert oder gegen einen einbruchhemmenden Beschlag ausgetauscht werden. Weitere Tipps geben unsere Experten der Kriminmalprävention. Während der Bürodienstzeiten kann ein Kontakt unter 0208 826-4511 hergestellt werden.
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