29.01.2019 – 10:50, Polizeiinspektion Stralsund, Barth/ LK V-R (ots)
Wie der Polizei in Barth am gestrigen Nachmittag, dem 28.01.2019, angezeigt wurde, gelang es offenbar unbekannten Tätern, persönliche Transaktionsnummern eines 36-Jährigen für Online-Überweisungen zu ergaunern und so unbefugt 10.000 Euro zu überweisen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen in dem Fall aufgenommen und warnt vor dieser kriminellen Masche.
Nach bisherigen Erkenntnissen wurde der 36-Jährige aus dem Amt Barth beim Aufrufen der Online-Banking-Internetseite aufgefordert, seinen bereitgestellten TAN-Generator zu synchronisieren. Danach wurde er gebeten, sich neu anzumelden. Nachdem der weitere Zugriff auf die Online-Banking-Seite dann technisch verhindert wurde, erfolgte in der Zwischenzeit offenbar die unberechtigte Überweisung der 10.000 Euro an den oder die bislang unbekannten Tatverdächtigen.
Kriminelle versuchen immer wieder die umfangreichen Sicherungsmaßnahmen diverser Kreditinstitute und Bezahldienste auszuhebeln, um so an vertrauliche Daten der Internet-Kunden zu gelangen. Dabei versenden die Daten-Diebe beispielsweise fingierte E-Mails, sogenannte Phishing-Mails oder treten in sozialen Netzwerken als vertrauenswürdige Person auf, indem sie beispielsweise die Nutzer geschickt auf Seiten mit falschen Gewinnspielen oder Gratisaktionen locken. Ziel ist es immer, den Empfänger zu veranlassen, bestimmte persönliche Daten wie Bankverbindungen, Zugangsdaten, Passwörter, Transaktionsnummern usw. preiszugeben. Dabei werden die Methoden immer raffinierter. Die Täter ködern ihre Opfer heutzutage bereits mit professionell gestalteten Internet-Seiten, die selbst von Profis nur schwer als Fälschung (Fake) zu identifizieren sind.
Die Polizei rät deshalb:
Sichern Sie Ihren E-Mail-Account mit einem sicheren Passwort!
Antworten Sie niemals auf verdächtige E-Mails, Tweets oder Beiträge, in denen Sie persönliche Daten preisgeben sollen!
Füllen Sie keine Formulare oder Anmeldeseiten aus, auf welche in diesen dubiosen E-Mails verwiesen wird!
Vergewissern Sie sich, dass Sie beim Online-Banking auf der richtigen Website sind! Tippen Sie die Internetadresse Ihrer Bank am besten immer direkt in die Adresszeile ein.
Banken oder Bezahldienste fordern Sie nie per E-Mail zur Eingabe Ihrer Kundendaten sowie Zugangs- und Bankdaten auf.
Erstatten Sie in jedem Fall Anzeige bei der Polizei!
Weitere Informationen zum Thema Identitätsdiebstahl und Phishing erhalten Sie u.a. auch auf der Internetseite der "Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes": https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/gefahren-im-internet/phishing/.
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