31.01.2019 – 12:04, Polizei Bremen, Bremen (ots)
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Ort: Bremen-Schwachhausen, Emmastraße Zeit: 30.01.19, 21.15 - 21.25 Uhr
Am Mittwochabend hat sich in Bremen ein Trickbetrüger telefonisch als "falscher Polizeibeamter" ausgegeben, um die Angerufene nach Wertsachen und Bargeld auszufragen. Die aufmerksame Seniorin machte dem Betrüger jedoch einen Strich durch die Rechnung.
Gegen 21.15 Uhr klingelte in Schwachhausen das Telefon bei einer 85-jährigen Frau. Als sie das Telefonat entgegennahm, sprach am anderen Ende ein angeblicher Polizeibeamter mit ihr. Dieser versuchte ihr weiszumachen, dass es am selben Abend einen Raubüberfall auf eine ältere Dame in der Thomas-Mann-Straße gab. Um weitere potentielle Opfer zu schützen, sensibilisiere er diese nun per Telefon. Doch hier war der Kreativität des Mannes noch keine Grenze gesetzt. Um die Frau in Sicherheit zu wiegen, forderte er sie auf, selber die 110 zu wählen und nach ihm zu fragen. Kurz darauf vernahm die Seniorin nur noch einen Piepton und dachte ihr Gegenüber hätte aufgelegt. Also wählte sie die 110 und wurde von einer weiteren männlichen Stimme mit dem vorherigen Gesprächspartner verbunden. In Wahrheit wurde das vorangegangene Gespräch jedoch nie beendet und das akustische Signal nur vorgetäuscht. Als der Betrüger dann noch begann die Angerufene über Wertsachen und Bankkonten auszufragen und angab, dass diese demnächst durch eine Streifenwagenbesatzung in Augenschein genommen werden, schöpfte sie Verdacht und legte sofort auf. Anschließend informierte sie ihre Schwiegertochter über die Geschehnisse, die umgehend die richtige Polizei alarmierte.
Die Polizei Bremen rät ausdrücklich: Beenden Sie solche Anrufe sofort! Auch wenn sich die Geschichte äußert plausibel und wahrheitsgemäß anhört. Niemals ruft die Polizei bei Ihnen an und fragt nach Bankverbindungen oder Wertgegenständen im Haus. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, egal wer der Anrufer ist. Vertrauen Sie nicht einer auf dem Display ihres Telefons angezeigten Rufnummer. Es gibt Möglichkeiten, diese zu manipulieren. Beenden Sie das Gespräch selbst und rufen Sie die Polizei über den Zentralruf der Polizei 362-0 oder den Polizeinotruf 110 an.
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