06.02.2019 – 14:30, Polizei Hamburg, Hamburg (ots)
Zeit: 25.01.2019 bis 05.02.2019 Ort: Hamburger Stadtgebiet (Hamburg-Hoheluft-Ost, -Lurup und -Altona-Altstadt)
Durch eine aufmerksame Zeugin kam ein bürgernaher Beamter auf die Spur eines Mannes, der im Verdacht steht, sich in betrügerischer Absicht bestellte Handys verschafft zu haben. Er wurde vorläufig festgenommen, als er gestern ein in betrügerischer Absicht bestelltes Handy abholen wollte. Inzwischen erging Haftbefehl.
Die Zeugin (57) wurde darauf aufmerksam, dass an einem Mehrfamilienhaus im Falkenried ein zusätzlicher Briefkasten angebracht worden war, wobei der darauf verzeichnete Name keinem der Anwohner zugeordnet werden konnte. An dem Briefkasten hing bereits der Abholschein eines Paketdienstes.
Sie sprach daraufhin den bürgernahen Beamten an. Dieser begab sich zu dem zuständigen Abholshop und brachte dort in Erfahrung, dass das Paket noch nicht abgeholt worden war.
Als der Empfänger das Paket gestern Mittag um 13:15 Uhr dann abholen wollte, nahmen Zivilfahnder des Polizeikommissariats 23 ihn wegen des Verdachts eines Betrugsversuchs vorläufig fest. Bei ihm handelt es sich um einen 23-jährigen Nigerianer.
Bei dem Festgenommenen fanden die Beamten neben drei Handys auch zwei total gefälschte französische ID-Karten.
Ermittler des Betrugsdezernats (LKA 551) übernahmen die kriminalpolizeilichen Maßnahmen.
Sie brachten in Erfahrung, das sich in dem sichergestellten Paket ein Huawei-Smartphone befand, das am 29.01.2019 im Internet unter einem falschen Namen bestellt worden war. Bei diesem Namen handelte es sich um denjenigen, der auch an dem Briefkasten verzeichnet war.
Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass zwei bei dem Mann gefundene Handys offenbar betrügerisch erlangt worden waren. Beide Geräte waren am 25.01.2019 unter Verwendung weiterer falscher Namen im Internet bestellt und erst wenige Stunden vor dem gescheiterten Abholversuch von ihm in Lurup und Altona-Altstadt in Empfang genommen worden. Sowohl diese Handys als auch das von dem Mann selbst genutzte Smartphone stellten die Beamten als Beweismittel sicher.
Die Ermittler veranlassten eine erkennungsdienstliche Behandlung des Tatverdächtigen und führten ihn einem Haftrichter zu. Dieser hat auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hamburg bereits einen Haftbefehl erlassen.
Die weiteren Ermittlungen dauern an. Dabei prüfen die Ermittler insbesondere, ob der Tatverdächtige weitere Betrugstaten begangen hat und ob er die Taten mit Komplizen beging.
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