06.02.2019 – 15:29, Polizei Mettmann, Mettmann (ots)
Beinahe täglich finden Verkehrsunfallfluchten auf den Straßen im Kreis Mettmann statt. Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort ("Flucht") liegt damit auf hohem Niveau und ist in den letzten Jahren kontinuierlich ansteigend. Nach jedem vierten Verkehrsunfall entfernt sich ein Unfallbeteiligter unerlaubt vom Unfallort. Aus diesem Grund veröffentlichen wir ausgewählte aktuelle Fälle von unerlaubtem Entfernen vom Unfallort in werktäglicher Sammelmeldung, mit der Bitte um Veröffentlichung der Taten im Rahmen redaktioneller Möglichkeiten. Komplettieren wollen wir diese Meldungen auch mit Erfolgen in der Aufklärung aktueller Fälle.
In den vergangenen Tagen wurden nachfolgende Verkehrsunfallfluchten (geordnet nach Städten) entdeckt und angezeigt, welche zurzeit die Ermittler der zuständigen Verkehrskommissariate beschäftigen. Diese hoffen bei ihren Ermittlungen, in den eingeleiteten Strafverfahren gegen Unbekannt wegen Verkehrsunfallflucht, dringend auf Hinweise aus der Bevölkerung zur Klärung der Verkehrsstraftaten:
--- Ratingen ---
Wie wir in unserer Pressemitteilung 1902019 bereits berichteten, kam es am Samstagabend des 02.02.2019, gegen 22:45 Uhr, im Einmündungsbereich der Dieselstraße/ Berliner Straße in Ratingen West zu einem Verkehrsunfall mit einer verletzten Fußgängerin. Die 40-jährige Frau beabsichtigte, an der Fußgängerfurt der Dieselstraße die Fahrbahn zu überqueren. Dabei soll sie von einem unbekannten dunklen Renault Twingo, der von der Berliner Straße nach links in die Dieselstraße abbog, touchiert und am Bein verletzt worden sein. Der Renault-Fahrer stieg anschließend aus dem Pkw aus, setzte die Verletzte in sein Fahrzeug und fuhr sie zu ihrer Wohnanschrift. Der zunächst unbekannte Renault Twingo-Fahrer konnte zwischenzeitlich von der Polizei ermittelt werden. Er bestreitet, die Frau angefahren zu haben. Vielmehr habe er der bereits am Boden liegenden Verletzten aufgeholfen und sie aus Hilfsbereitschaft nach Hause gefahren. Die 40-Jährige, die sich anschließend selbständig in ärztliche Behandlung begab, befindet sich derzeit stationär in einem Krankenhaus und musste dort operiert werden. Die Ermittler des zuständigen Verkehrskommissariats suchen nun Zeugen des Vorfalls, die den Unfallhergang beobachteten und insbesondere Angaben zu dem Sturz der Frau machen können.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Ratingen, Telefon 02102 / 9981-6210, jederzeit entgegen.
--- Mettmann ---
In der Zeit zwischen Freitag, dem 01.02.2019, 16:30 Uhr, bis Samstag, dem 02.02.2019, 11:45 Uhr, ereignete sich an der Leyer Straße in Mettmann eine Verkehrsunfallflucht. Unbekannte beschädigten mit ihrem Fahrzeug einen blauen Mazda massiv im Frontbereich und entfernten sich anschließend, ohne den Schaden zu regulieren. Zum Unfallzeitpunkt stand der beschädigte Pkw auf einem Anwohnerparkplatz in Höhe der Hausnummer 9. Nach ersten Schätzungen beläuft sich die Höhe des Sachschadens an dem Mazda auf ca. 3000,- Euro.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Mettmann, Telefon 02104 / 982-6250, jederzeit entgegen.
--- Erkrath ---
Am Montag, dem 04.02.2019, zwischen 09:30 - 17:45 Uhr, beschädigten Unbekannte mit ihrem Fahrzeug an der Straße Am Wimmersberg in Erkrath einen weißen Renault an der hinteren linken Fahrzeugseite und leiteten anschließend nicht die erforderliche Schadensregulierung ein. Zum Unfallzeitpunkt stand der beschädigte Pkw in Höhe der Hausnummern 59/61 am Fahrbahnrand.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Erkrath, Telefon 02104 / 9480-6450, jederzeit entgegen.
--- Hinweise und Tipps der Polizei ---
Aus gegebenem Anlass gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende Ratschläge zum Thema Verkehrsunfallflucht:
- Melden Sie Verkehrsunfallfluchten unverzüglich bei der nächsten Polizeidienststelle (auch über Notruf 110).
- Belassen Sie das Fahrzeug wenn möglich unverändert am Unfallort.
- Vermeiden Sie die Beseitigung oder Veränderung von Unfallspuren. Selbst kleinste Lacksplitter, Glasreste, etc. können für die polizeilichen Ermittlungen von Bedeutung sein. Fertigen Sie wenn möglich eigene Fotos von der Unfallsituation und vorgefundenen Spuren, wenn Veränderungen eintreten könnten oder unvermeidlich sind.
- Merken Sie sich Angaben zu Hinweisgebern und Zeugen, schreiben Sie sich deren Personalien und Erreichbarkeiten auf.
- Geben Sie konkrete Hinweise auf ein flüchtiges Fahrzeug oder zum flüchtigen Unfallverursacher gleich mit erster Meldung an die Polizei weiter - nur so sind schnelle Fahndungsmaßnahmen der Polizei Erfolg versprechend.
- Werden Sie Zeuge einer Verkehrsunfallflucht, kontaktieren Sie bitte sofort die Polizei (auch über 110) und geben dabei möglichst viele präzise Angaben zum flüchtigen Fahrzeug (Kennzeichen, Hersteller, Fahrzeugtyp, Fahrzeugfarbe, besondere Merkmale), zur Fluchtrichtung und zum Fahrzeugführer weiter, verbunden mit ihren eigenen Personalien und Erreichbarkeiten.
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