06.02.2019 – 14:27, Polizeipressestelle Rhein-Erft-Kreis, Rhein-Erft-Kreis (ots)
Nach einem Einbruch am 12.08.2018 in Kürten-Dürscheid meldete sich ein Zeuge, der die Fahnder auf die Spur einer Tätergruppe führte. Am frühen Mittwochmorgen (06.02.) klickten in Hürth und Köln-Mülheim die Handschellen.
Der Zeuge meldete sich im vergangenen August, nachdem in den Medien über den Einbruch in Dürscheid berichtet worden war. Einer der Täter trug einen auffallenden Bart und hatte damit eine große Ähnlichkeit mit einem französischen Fußballnationalspieler - so gründete sich die EG "Olivier".
Die in den Fokus geratenen Tatverdächtigen wurden mit einem weiteren Tageswohnungseinbruch in Wermelskirchen vom 01.08.2018 in Zusammenhang gebracht, bei dem der Geschädigten die Täter bei seiner Rückkehr überraschte. Weitere, mit hohem Aufwand verbundene Ermittlungen, führten zu einer Gruppe von insgesamt 3, zeitweise 4 männlichen Tätern, die fortgesetzt Wohnungseinbruchdiebstähle in NRW begingen.
Seit der Zeitumstellung auf die Winterzeit suchten sie zur Dämmerungszeit Wohngebiete auf, wo sie die Abwesenheit der Geschädigten ausnutzten, um gewaltsam in die Objekte einzudringen.
Die Ermittlungsgruppe arbeitet aktuell in weit über 30 Fällen. Dabei ist ein geschätzter Beuteschaden in Höhe von 150.000 Euro entstanden. Heute erfolgten 4 zeitgleiche Durchsuchungen in Hürth und Köln. Dabei konnten zwei Haftbefehle für einen 26-Jährigen in Köln und einen 37-Jährigen in Hürth vollstreckt werden. Die beiden Hauptverdächtigen waren bereits in der Vergangenheit wegen anderer Eigentumsdelikte in Erscheinung getreten. Ein weiterer Tatverdächtiger wurde zur erkennungsdienstlichen Behandlung mitgenommen. Für ihn liegen im Moment keine Haftgründe vor. Der vierte Tatverdächtige ist letzte Woche im Rahmen einer Kölner Ermittlungsgruppe festgenommen worden. Die Kölner EG nahm ihre Arbeit auf, nachdem sich bei der EG "Olivier" Hinweise auf eine weitere Einbrecherbande ergeben hatten.
Die Fahnder fanden bei den Durchsuchungen eine Vielzahl von Gegenständen, die möglicherweise gestohlen worden sind. Die weiteren Ermittlungen müssen nun aufzeigen, ob die mutmaßlichen Beutestücke einem Tatort zugeordnet werden können.
Sechs der Tatorte lagen im Rheinisch-Bergischen Kreis. Zwei in Bergisch Gladbach, je einer in Kürten, Wermelskirchen, Rösrath und Overath. Die weiteren bis jetzt ermittelten Tatorte liegen in den Behörden Düren, Euskirchen, Heinsberg, Neuss, Bonn, Köln, Aachen, Siegburg und dem Rhein-Erft-Kreis. (rb)
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