11.02.2019 – 12:50, Bundespolizeidirektion Sankt Augustin, Essen - Mülheim - Velbert - Bottrop - (ots)
Mit mehreren Körperverletzungsdelikten und drei Angriffen auf Einsatzkräfte musste sich die Essener Bundespolizei am Vergangenen Wochenende (09./10. Februar) rund um und im Hauptbahnhof beschäftigen.
Zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung kam es am frühen Samstagmorgen (09. Februar) auf der Empore im Essener Hauptbahnhof. Wie auf der Videoüberwachung erkannt werden konnte, zog eine 22-jährige Essener ihre Kontrahentin so stark an den Haaren, dass diese zu Boden ging. Mitarbeiter der Bahn trennten die beiden Frauen. Während die Geschädigte, eine 21-jährige Portugiesin aus Mülheim, vor Ort rettungsdienstlich behandelt wurde, brachten Sicherheitsdienstmitarbeiter die Angreiferin zur Bundespolizeiwache. Dort musste die Essenerin mit Zwang durchsucht werden. Gegen die mit über 2 Promille alkoholisierte Frau, wurde ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet. Zu ihrem Motiv schwieg die Frau.
Gegen 16:00 Uhr (09. Februar) wurden Einsatzkräfte zu einer Schlägerei auf einem Bahnsteig gerufen. Dort wurde bereits ein 47-jähriger Essener durch Einsatzkräfte des Rettungsdienstes betreut. Nach Angaben des Esseners und seiner 58-jährigen Begleiterin aus Velbert, soll der Geschädigte durch einen ihm unbekannten Mann nach einer Zigarette befragt worden sein. Als der 47-Jährige erklärte, keine Zigaretten zu besitzen, soll der Unbekannte ihn mehrmals mit der Faust in das Gesicht geschlagen haben. Daraufhin sei er kurze Zeit später auf dem Bahnsteig zusammengebrochen. Er wurde später in eine Essener Klinik eingeliefert. Die Bundespolizei leitete ein Strafverfahren wegen Körperverletzung gegen unbekannt ein.
Gegen 16:15 Uhr (09. Februar) griff ein 23-jähriger syrischer Staatsangehöriger Einsatzkräfte der Bundespolizei an. Diese hatten den in Viersen gemeldeten Mann nach einem Ladendiebstahl in einer Drogerie im Essener Hauptbahnhof zur Wache gebracht. Schon auf dem Weg weigerte sich der Asylbewerber mit zur Wache zu kommen. Im Rahmen der Identitätsfeststellung versuchte der 23-Jährige einen Bundespolizisten zur Seite zu stoßen, um die Abnahme von Fingerabdrücken zu verhindern. Mit Zwang konnte die Identitätsfeststellung später durchgeführt werden. Zudem beleidigte der Syrer die eingesetzten Beamten. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen Beleidigung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitete.
Gegen 19:30 Uhr (09. Februar) rempelte ein 26-jähriger Mann aus Bottrop grundlos Einsatzkräfte der Bundespolizei an, welche sich gerade in einer Kontrollsituation befanden. Als er kurz darauf auf dem Vorplatz kontrolliert werden sollte, weigerte er sich ein Ausweisdokument auszuhändigen und warf schließlich seinen Ausweis vor die Füße der Bundespolizisten. Trotz aller Beschwichtigungsversuche des ebenfalls anwesenden Vaters, beruhigte sich der aggressive Bottroper nicht. Daraufhin wurde er zur Wache gebracht. Dort versuchte er einen Bundespolizisten mit Faustschlägen anzugreifen. Er wurde daraufhin überwältigt. Dabei verletzte er sich und musste später in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Gegen den mit über 2 Promille alkoholisierten 26-Jährigen, wurde ein Strafverfahren wegen tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte eingeleitet.
Zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen einem 37-jährigen Syrer aus Essen und einem 24-jährigen Afghanen kam es Sonntagmorgen (10. Februar) auf einem Bahnsteig im Hauptbahnhof. Dabei wurde der 24-Jährige so stark verletzt, dass er in ein Krankenhaus eingeliefert wurde. Eine Videoauswertung ergab, dass der 37-Jährige seinen Kontrahenten mit einem Kopfstoß im Gesicht verletzte. Er konnte später auf dem Vorplatz durch Einsatzkräfte der Bundespolizei festgenommen werden. Warum er den 24-Jährigen angriff, konnte nicht geklärt werden. Gegen den bereits wegen Raubes polizeibekannten Essener, wurde ein Strafverfahren wegen Körperverletzung eingeleitet.
Gegen 07:00 Uhr (10. Februar) überprüften Bundespolizisten einen 34-jährigen Mann aus Essen. Dabei stellte sich heraus, dass der Aufenthaltstitel des simbabwischen Staatsangehörigen abgelaufen war. Daraufhin sollte der stark alkoholisierte Mann zur Wache gebracht werden. Während der Durchsuchung des 34-Jährigen in der Wache, begann er plötzlich auf die Bundespolizisten einzuschlagen- und zu treten. Diese konnten ihn überwältigen und fesseln. Bei der Durchsuchung wurde später ein Smartphone sichergestellt, was ihm nach eigenen Angaben nicht gehörte. Gegen den wegen zahlreicher Drogendelikte polizeibekannten Essener, wurde ein Ermittlungsverfahren wegen tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte eingeleitet. Zur Ausnüchterung verblieb er im Gewahrsam. Einen Schaden in Höhe von 3.385 Euro verursachten Taschendiebe bei einem 23-jährigen Essener. Der chinesische Staatsangehörige hielt sich gegen 08:30 Uhr mit seinem Gepäck auf dem Bussteig am Essener Hauptbahnhof auf. Kurz abgelenkt, achtete er nicht auf die auf seinem Koffer abgelegte Umhängetasche, die durch einen unbekannten Tatverdächtigen gestohlen wurde. Eine Nahbereichsfahndung durch Einsatzkräfte der Bundespolizei verlief negativ. Weil der in Essen wohnhafte Mann neben einem hochwertigen Smartphone auch eine wertvolle Halskette und ein Collier in seiner Tasche mitführte, entstand ihm so ein Schaden in Höhe von 3.385 Euro. Die Bundespolizei leitete ein Strafverfahren wegen Diebstahls ein.
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