18.02.2019 – 14:28, Polizeipräsidium Mittelfranken, Nürnberg (ots)
Wie mit Meldung 229 und 230 (17.02.2019) berichtet, kam es am frühen Sonntagmorgen (17.02.2019) zu einem Messerangriff auf eine Passantin in der FxFC;rther Straße (Stadtteil Bärenschanze). Der mittelfränkischen Polizei ist es bereits nach kurzer Zeit gelungen, in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth einen dringend Tatverdächtigen festzunehmen.
Ein zunächst unbekannter Täter hatte am Sonntagmorgen gegen 05:00 Uhr eine 21-jährige Frau in der Fürther Straße unvermittelt mit einem Messer angegriffen und verletzt. Nach der Tat flüchtete der Angreifer.
Die Geschädigte hielt sich zu Besuch in Nürnberg auf. Sie wurde nach der Tat vom Rettungsdienst umgehend in ein Krankenhaus gebracht. Nach aktuellem Stand besteht keine Lebensgefahr.
Die Polizei fahndete sofort mit einem Großaufgebot an uniformierten und zivilen Einsatzkräften nach dem flüchtigen Messerangreifer. Die intensive Fahndung erstreckte sich auch auf umliegende Stadtteile. Die Fahndungsmaßnahmen wurden von einem Polizeihubschrauber sowie mehreren Personensuchhunden der Polizei aus unterschiedlichen Präsidien unterstützt. Der Kriminaldauerdienst Mittelfranken führte die Spurensicherung am Tatort durch. Ebenso nahmen Beamte der Mordkommission Nürnberg noch am Sonntagmorgen die Ermittlungen auf.
Im Rahmen der Fahndungsmaßnahmen wurden mehrere Personen überprüft, bei denen sich jedoch kein Tatverdacht erhärtete. Gegen 12:00 Uhr wurde die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Mittelfranken von einer Ärztin des Klinikum Nürnberg Nord verständigt, dass sich bei ihr eine psychisch auffällige Person befinde, die angab eine Frau verletzt zu haben.
Bei der Person handelte es sich um einen 25-jährigen Iraker, der seit dem 30.11.2000 als Flüchtling anerkannt ist. Er gilt als dringend tatverdächtig und räumte in einer Spontanäußerung auch gegenüber den festnehmenden Polizeibeamten die Tat ein. Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth stellte gegen den Festgenommenen inzwischen Antrag auf Erlass eines Unterbringungsbefehls.
Die Ermittlungen dauern an, insbesondere wird noch nach dem zweiten Schuh des Tatverdächtigen sowie der vollständigen Tatwaffe gesucht. Derzeit wird ein DNA-Abgleich mit dem aufgefundenen Schuh durch die Rechtsmedizin Erlangen durchgeführt.
Elke Schönwald
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