22.02.2019 – 10:10, Polizei Bochum, Bochum/Herne/Witten (ots)
Hunderte Temposünder, Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten sowie etliche schlecht gesicherte Lkw: Seit Juli 2018 hat die Polizei für Bochum, Herne und Witten im Rahmen von sechs Schwerpunktaktionen zahlreiche Verkehrsverstöße geahndet. Unterstützt wurden die Beamten des Verkehrsdienstes von der Bereitschaftspolizei, dem Zoll sowie den örtlichen Ordnungs- und Gewerbeämtern. Eine Bilanz.
Wer zu schnell fährt, riskiert sein Leben - und das anderer. Zu hohes Tempo ist nach wie vor eine der Hauptunfallursachen im Straßenverkehr. Vor allem schwache Verkehrsteilnehmer - etwa Fußgänger, Rad- oder Pedelecfahrer - sind die Leidtragenden: Für sie können selbst geringe Tempoverstöße lebensbedrohlich sein. Zur effektiven Verkehrsunfallbekämpfung setzt die Polizei in Bochum, Herne und Witten deshalb auf zielgerichtete Verkehrsüberwachung. Auf Grundlage aktueller Verkehrslagebilder und -analysen haben die Beamten seit Mitte 2018 gemeinsam mit der Bereitschaftspolizei sechs engmaschige Kontrollen durchgeführt.
Insgesamt ahndeten sie in Bochum, Herne und Witten 1.160 Tempoverstöße sowie 13 Fahrten ohne gültige Fahrerlaubnis. Fünf Fahrer lenkten ihre Fahrzeuge unter dem Einfluss von Drogen. Viele Autofahrer hatten zudem ihr Handy bedient, Rotlicht missachtet oder waren ohne Gurt unterwegs.
Ebenfalls im Fokus der Beamten ist der gewerbliche Personen- und Güterverkehr - der nimmt im Transitland Nordrhein-Westfalen seit vielen Jahren kontinuierlich zu. Deshalb kontrollierte die Polizei gemeinsam mit dem Zoll und den örtlichen Gewerbe- und Ordnungsämtern, ob die Lenk- und Ruhezeiten eingehalten wurden und stellte sicher, dass die Fahrzeuge nicht zu schwer beladen waren. Auch auf die Ladungssicherung sowie gefährliche technische Veränderungen an den Fahrzeugen warfen die Experten einen Blick.
Geahndet wurden unterm Strich 64 Verstöße gegen das Fahrpersonalrecht -etwa die Nichteinhaltung der Lenk- und Ruhezeiten. 22 Transporter waren überladen, bzw. die Ladung war mangelhaft gesichert. Der Zoll stellte außerdem 27 Straftaten wegen Vorenthaltens und Veruntreuen von Arbeitsentgelt fest. In 61 Fällen wird zudem wegen des Verdachts auf Schwarzarbeit ermittelt.
Die Polizei Bochum wird die Schwerpunktaktionen in diesem Jahr fortsetzen.
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