27.02.2019 – 13:51, Polizeipräsidium Freiburg, Freiburg (ots)
Die heiße Phase der diesjährigen Fastnachtszeit steht unmittelbar bevor. Jubel, Trubel und Ausgelassenheit bestimmen in den Tagen und Wochen der Fasnacht das Bild. Leider passiert es immer wieder, dass sich um die Heimfahrt viel zu spät Gedanken gemacht werden.
Trotz aller Aufklärungsarbeit wissen viele Autofahrer nicht, wie schnell die kritische Promillegrenze erreicht ist. Dabei ist vielen auch nicht klar, dass bereits unter 0,5 Promille das Wahrnehmungs- und Reaktionsvermögen messbar beeinträchtigt werden. Und, dass nach einem Unfall oder alkoholbedingten Fahrauffälligkeiten schon ab 0,3 Promille strafrechtliche Konsequenzen drohen. Gefährlich ist auch der Irrglaube, Alkohol könne durch Kaffee oder sonstige Mittel schneller abgebaut werden. Hier helfen weder Tricks noch Tabletten. Nur der Körper allein ist in der Lage, den Alkohol abzubauen. Besonders hingewiesen wird in diesem Zusammenhang auf das Fahren unter Drogeneinwirkung. Auch Haschischkonsum kann die Fahrtüchtigkeit erheblich beeinträchtigen. In diesen Fällen drohen den Fahrern empfindliche Strafen bis hin zum Verlust des Führerscheins.
Die Erfahrungen zeigen, dass sich trotz aller Warnungen und Appelle immer noch zahlreiche Autofahrer(innen) nach Alkohol- und Drogenkonsum ans Steuer setzen und damit sich und andere gefährden. Ein Blick in die Statistik 2018 ergab im Fastnachtszeitraum vier Unfälle aufgrund von Alkoholeinwirkung im Landkreis. Glücklicherweise wurden keine Personen verletzt. Darüber hinaus wurden während der Fastnachtszeit 2018 35 Alkohol- und Drogenfahrten festgestellt. Dabei mussten 11 Autofahrer(innen) ihren Führerschein sofort abgegeben, die weiteren erhielten von den Bußgeldbehörden ein Fahrverbot auferlegt. Diese Zahlen belegen, dass Alkohol- und Drogenkonsum beim Führen von Kraftfahrzeugen nach wie vor eine Rolle spielen.
Daher wird, wie auch in den Jahren zuvor, die Polizei gerade in der Fastnachtszeit verstärkt präsent sein und kreisweit Verkehrs-, Alkohol- und Drogenkontrollen durchführen. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei der Gruppe der "jungen Fahrer" zwischen 18 und 25 Jahren, da sie Untersuchungen zu Folge zur Hauptrisikogruppe der Verkehrsteilnehmer zählen.
Damit die "närrischen Tage" nicht zu Katertagen werden, appelliert die Polizei an die Einsicht und Vernunft aller Fahrzeuglenker und weist auf die verstärkten Alkohol- und Drogenkontrollen hin. Dazu noch der Rat:
- Setzen Sie sich nur mit klarem Kopf ans Steuer oder steigen Sie auf öffentliche Verkehrsmittel oder Taxen um. - Organisieren Sie nach Möglichkeit einen Fahrdienst. - Lassen Sie ihr Auto besser zu Hause stehen, wenn Sie nicht ausschließen können, dass Sie Alkohol trinken werden. - Denken Sie neben den strafrechtlichen Konsequenzen auch an die Folgen eines Führerscheinentzuges, der sich auf sämtliche Bereiche des privaten und beruflichen Lebens auswirken kann.
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