Weiberfastnacht – Bilanz der Polizei

POL-GT: Weiberfastnacht - Bilanz der Polizei
01.03.2019 – 09:21, Polizei Gütersloh, Gütersloh (ots)

Kreis Gütersloh (CK) - Nach dem Start in die närrische Saison zieht die Polizei am Tag nach Weiberfastnacht eine erste Bilanz für die Hochburgen im Kreis Gütersloh (Stand 09.00 Uhr).

Die Bilanz bezieht sich auf den derzeitigen Erkenntnisstand und ist möglicherweise noch nicht abschließend. Gegebenenfalls wird nachberichtet, falls weitere Straftaten bekannt und angezeigt werden.

Schloß Holte-Stukenbrock:

Mehrere Tausend Gäste besuchten das Altweiberfest in Stukenbrock.

Gegen 00.00 Uhr am Freitagmorgen (01.03.) kam es zu einer Vergewaltigung einer weiblichen Jugendlichen an der Holter Straße. Der Täter hatte die junge Frau dabei mit einem Messer bedroht.

Der Beschuldigte konnte im Rahmen der sofort eingeleiteten intensiven polizeilichen Fahndungsmaßnahmen in der Nähe des Tatorts angetroffenen und festgenommen werden. Es handelt sich um einen 24-jährigen Mann aus Bielefeld. Die Ermittlungen der Polizei dauern an.

Zwei weitere Strafanzeigen wegen sexueller Belästigungen wurden gefertigt.

Gegen 18.40 Uhr standen zwei 16- und 17-jährige Frauen vor einem Kreditinstitut an der Hauptstraße im Ortsteil Stukenbrock.

Hier näherten sich den beiden drei jüngere Männer, die den Mädchen körperlich immer näher kamen und sie schließlich unsittlich berührten, umarmten und küssten.

Die jungen Frauen konnten sich schließlich losreißen und weglaufen.

Auch diese drei Tatverdächtigen konnten im Rahmen der polizeilichen Fahndungsmaßnahmen angetroffen und festgenommen werden. Es handelt sich einen 20-Jährigen und zwei 21-Jährige aus Indien und Pakistan, die zur Zeit in Oerlinghausen leben.

Zwischen 17.20 Uhr und 18.00 Uhr zeigte sich ein bislang unbekannter Täter auf unsittliche Art und Weise einer Gruppe von Frauen Am Ottenhof.

Die Ermittlungen zu diesem Täter dauern an.

Insgesamt erteilten die Beamten in Stukenbrock zwölf überwiegend stark alkoholisierten Personen einen Platzverweis. Da nicht alle angesprochenen Personen den polizeilichen Anweisungen folgten, wurden fünf "Narren" zur Ausnüchterung in Gewahrsam genommen.

Vier weitere Strafanzeigen wegen Körperverletzungsdelikten wurden gefertigt.

Rietberg:

Am Donnerstag besuchten etwa 17 000 die Altweiber-Feierlichkeiten in Rietberg.

Insgesamt verzeichnete die Polizei in Rietberg 27 Einsätze mit Karnevalsbezug.

Insgesamt wurden neun Personen in Gewahrsam genommen; gegen zehn Teilnehmer erteilten die Beamten Platzverweise.

Insgesamt wurden elf Strafanzeigen gefertigt, davon drei wegen Körperverletzungsdelikten und eine wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.

Ein Mann wurde von Kräften der Bereitschaftspolizei vor dem Ertrinken gerettet werden. Der stark alkoholisierte Karnevalist fiel beim Urinieren in Höhe des Lind Hotels in die Ems und war nicht mehr in der Lage, selbstständig das Wasser zu verlassen. Leicht verletzt wurde er mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.

Gegen 22.45 Uhr war ein 20-jähriger Mann aus Rietberg mit seinem Audi A 1 auf der Mastholter Straße in Fahrtrichtung B 64 unterwegs. Etwa 50 Meter nach der Industriestraße kam er nach links von der Fahrbahn ab und prallte gegen zwei Bäume. Der Audi blieb hochkant, mit dem Dach am Baum gelehnt, stehen.

Der junge Fahrer, der leicht verletzt wurde, konnte sich selbstständig befreien. Während der Unfallaufnahme bemerkten die eingesetzten Polizeibeamten Alkoholgeruch in der Atemluft des Mannes. Daraufhin wurde die Entnahme einer Blutprobe angeordnet, die im städtischen Klinikum Gütersloh entnommen wurde, wohin er zur weiteren Untersuchung eingeliefert wurde. Sein Führerschein wurde sichergestellt. Der Sachschaden liegt bei 22 500 Euro.

Harsewinkel:

Die Karnevalsfeierlichkeiten in Harsewinkel, an denen etwa 1000 Gäste teilnahmen, verliefen überwiegend ruhig. Die eingesetzten Polizeibeamten mussten sieben Platzverweise aussprechen und eine Person in Gewahrsam nehmen.

Zwei Strafanzeigen wurde gefertigt, je eine wegen Körperverletzung und Sachbeschädigung.

In den Karnevalshochburgen wurden zudem mehrere Fahrzeuge im Straßenverkehr angehalten und kontrolliert.

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