06.03.2019 – 15:54, Polizeipräsidium Konstanz, Landkreise Konstanz, Ravensburg, Sigmaringen, Bodenseekreis (ots)
Eine nicht in allen Bereichen positive Bilanz zieht das Polizeipräsidium Konstanz nach der diesjährigen "fünften Jahreszeit" in den Landkreisen Konstanz, Ravensburg, Sigmaringen und im Bodenseekreis. Die umfangreichen Vorbereitungen sowie die durchgeführten Maßnahmen im Schulterschluss mit den anderen Sicherheitsbehörden, den Rettungsdiensten und Veranstaltern mit ihrem Ordnungspersonal haben sich bewährt und dazu beigetragen, dass die Fasnetstreibenden meist unbeschwert die zahlreichen und teilweise trotz kalter Witterung gut besuchten Freiluftveranstaltungen genießen konnten. Auch dieses Jahr war die Polizei sowohl in Uniform als auch in zivil im Einsatz, um Umzüge zu begleiten und frühzeitig Störungen der öffentlichen Sicherheit und Ordnung zu erkennen und bei Bedarf niederschwellig einzuschreiten.
So wurden im diesjährigen Fasnetszeitraum (07.01. bis einschl. 05.03.2019) im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Konstanz insgesamt 387 Saalveranstaltungen und 260 Umzüge, darunter auch große Narrentreffen, polizeilich begleitet und überwacht. Bei den zahlreichen Jugendschutzkontrollen wurden von den eingesetzten Beamtinnen und Beamten über 1.000 Kinder und Jugendliche überprüft. Dabei fiel der Konsum von Alkohol bei den unter 16-Jährigen mit 113 Feststellungen höher aus als die Anzahl der Jugendlichen unter 18 Jahren, die beim Konsum von branntweinhaltigen Getränken mit 95 Fällen zu Buche schlug. 45 von ihnen waren stark alkoholisiert, 17 mussten mit Verdacht auf eine Alkoholvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden.
Meist im Zusammenhang mit jungen Menschen, die nicht zuletzt aufgrund Alkoholeinwirkung durch Streitigkeiten, Ruhestörungen oder tätliche Auseinandersetzungen auffielen, erteilte die Polizei 142 Platzverweise. In nahezu 50 Fällen wurden Jugendliche von der Polizei in Gewahrsam genommen und ihren Erziehungsberechtigten übergeben. Insgesamt gelang es den Polizisten in über 60 Fällen, Streitigkeiten im Ansatz zu erkennen und zu schlichten.
Bislang sind der Polizei 109 Straftaten im Zusammenhang mit Fasnetsveranstaltungen zur Kenntnis gelangt. Dabei spielten mit insgesamt 91 Fällen insbesondere Körperverletzungsdelikte eine größere Rolle. Daneben sind neun Diebstähle, zwei Bedrohungen, zwei Sexualdelikte und fünf Widerstandsdelikte gegen Polizeibeamte zu verzeichnen. In acht Fällen wird gegen Personen ermittelt, die gegen das Betäubungsmittelgesetz oder das Waffengesetz verstoßen haben.
Trotz der angekündigten Verkehrskontrollen musste die Polizei in der heißen Phase der Fasnet (11. Februar bis 05. März) 99 Fahrer und Fahrerinnen beanstanden, die zu stark dem Alkohol zugesprochen hatten. Insgesamt 36 Fahrzeuglenker wurden unter Einfluss von Drogen angetroffen. Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums ereigneten sich im besagten Zeitraum 14 Verkehrsunfälle unter Alkoholeinwirkung, bei denen 8 Menschen verletzt wurden. Bei einem Unfall unter Drogeneinfluss wurde keine Person verletzt.
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