190311-5. Vollstreckung von Durchsuchungsbeschlüssen wegen des gemeinschaftlichen, gewerbsmäßigen Betrugs in Tateinheit mit Verstößen gegen das Tierschutzgesetz in Hamburg-Neugraben-Fischbek

POL-HH: 190311-5. Vollstreckung von Durchsuchungsbeschlüssen wegen des gemeinschaftlichen, gewerbsmäßigen Betrugs in Tateinheit mit Verstößen gegen das Tierschutzgesetz in Hamburg-Neugraben-Fischbek
11.03.2019 – 14:50, Polizei Hamburg, Hamburg (ots)

Zeit: 08.03.2019, 08:00 - 11:00 Uhr Ort: Hamburg-Neugraben-Fischbek, Neckersstücken und Hamburg-Heimfeld, Am Radeland

Bereits am vergangenen Freitagvormittag vollstreckten Beamte der Fachdienststelle für Tierschutzdelikte (WSP 51) mehrere Durchsuchungsbeschlüsse wegen des gewerbsmäßigen Handelns mit Hundewelpen und damit verbundenen Tierschutzdelikten.

Die Durchsuchungsmaßnahmen richteten sich gegen drei Deutsche (24, 25 ,26) und eine Polin (24). Diese Gruppe steht nach den bisherigen Ermittlungen im Verdacht, etwa seit August 2017 mehrere Hundewelpen gewerbsmäßig verkauft zu haben, obwohl diese unter acht Wochen alt waren und damit noch nicht hätten von dem Muttertier getrennt werden dürfen.

Entgegen der gegenüber den Käufern gemachten Angaben sollen sie die Tiere auch nicht geimpft und nicht entwurmt verkauft haben. Der jeweilige Gesundheitszustand wurde als gut beschrieben, obwohl die zu jungen Hunde teilweise so krank waren, dass sie nach dem Verkauf verstarben oder nur aufgrund intensiver veterinärmedizinischer Behandlung überlebten.

Bei Durchsuchungsmaßnahmen in einem Kleingartenverein in Hamburg-Heimfeld konnte ein Welpe sichergestellt und anschließend dem Hamburger Tierschutzverein übergeben werden. Ein weiterer Welpe konnte nur noch Tod aufgefunden werden und wurde im Anschluss dem Institut für Hygiene und Umwelt zur weiteren Untersuchung übergeben.

Neben Beweismitteln wurden auch noch geringe Mengen an Betäubungsmittel sichergestellt.

Die Tatverdächtigen verblieben mangels Haftgründen auf freiem Fuß.

Die Ermittlungen zu den getätigten Verkäufen dauern an.

Ri.

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