11.03.2019 – 12:45, Polizeiinspektion Rostock, Rostock (ots)
Getreten, gebissen, mit Steinen beworfen und massiv beleidigt wurden Polizeibeamte bei zwei Einsätzen am Wochenende. Dabei erlitten vier Polizisten leichte Verletzungen, ein Funkstreifenwagen wurde beschädigt.
1.Fall/ Sonntag 0:45 Uhr/ Stadtteil Groß Klein Eine mutmaßliche Unfallverursacherin (41), die mit ihrem Pkw zwei parkende Fahrzeuge beschädigt hatte, war nach dem Unfall von Zeugen beobachtet in eine Wohnung geflüchtet. Bei den anschließenden polizeilichen Maßnahmen leistete die offensichtlich alkoholisierte Frau massiven Widerstand, trat und schlug nach den Beamten. Einer Polizistin biss die 41-Jährige in den Unterarm. Einer weiteren trat sie in den Bauch. Mit insgesamt acht Beamten gelang es schließlich die Frau in den Streifenwagen zu bringen. Dabei stieß sie fortwährend wüste Beleidigungen und Beschimpfungen aus. Weil die 41-Jährige auf der Fahrt zur Dienststelle um sich spuckte und erneut versuchte die Polizeibeamten zu beißen, wurde ihr zusätzlich eine sogenannte "Spuckhaube" übergezogen. Im Ergebnis der ärztlichen Untersuchung erfolgte letztendlich eine Zwangseinweisung der Frau. Die beiden verletzten Polizistinnen konnten nach ärztlicher Untersuchung ihren Dienst weiter fortsetzen.
2.Fall/ Sonntag 16:10 Uhr/ Stadtteil Toitenwinkel Nach dem Diebstahl von mehreren Fahrrädern aus dem Keller eines Mehrfamilienhauses wurden fünf mutmaßliche Täter aufgrund passender Personenbeschreibung angehalten und kontrolliert. Die vier Jungen im Alter von 14 bis 16 Jahren und ein 13-jähriges Mädchen reagierten aggressiv. Zu dem Vorwurf des Diebstahls äußerten sich die Jugendlichen nicht, beleidigten stattdessen die Beamten. Einer der Tatverdächtigen (16) riss einer Polizistin Haare aus und versuchte zu flüchten. Ein zweiter Beamter wurde durch einen Tritt in den Genitalbereich verletzt. Zu einer weiteren Eskalation kam es, als die 13-Jährige, die als vermisst gemeldet war, zurück in ihre Wohngruppe gebracht werden sollte. Das versuchten die anderen vier Jugendlichen durch Steinwürfe zu verhindern. Letztendlich wurde dabei niemand zusätzlich verletzt, aber einer der Streifenwagen beschädigt. Gegen die Gruppe wird jetzt wegen einer Vielzahl von Delikten ermittelt, neben dem Verdacht des Diebstahls wurden auch Ermittlungen wegen Widerstand und tätlichen Angriff auf Vollstreckungsbeamte sowie wegen Sachbeschädigung und Beleidigung eingeleitet.
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