13.03.2019 – 17:00, Polizeiinspektion Wilhelmshaven / Friesland, Wilhelmshaven (ots)
wilhelmshaven. Am 25.02.2019 veröffentlichte die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland einen Zeugenaufruf und hatte in vielerlei Hinsicht Erfolg. Doch was war passiert?
Am Freitagvormittag, 22.02.2019, wurde ein auf dem Parkstreifen der Gökerstraße, in Höhe Hausnummer 128/130 ordnungsgemäß geparkter schwarzer Pkw Nissan beschädigt.
An dem Fahrzeug Nissan wurde die gesamte Fahrerseite zerkratzt und eingedellt, so dass die Polizei zunächst Ermittlungen wegen einer Verkehrsunfallflucht aufgenommen hatte.
Bei der Anzeigenerstattung wurde eine am Unfallort aufgefundene metallicfarbige Spiegelkappe abgegeben. Anschlussermittlungen ergaben, dass diese einem Pkw des Herstellers Mitsubishi Lancer zuzuordnen war, der auf der gesamten rechten Fahrzeugseite stark beschädigt sein müsste.
Da die Gökerstraße an einem Freitagvormittag stark frequentiert ist, hoffte die Polizei auf Zeugenhinweise. Und die Hoffnungen waren berechtigt: Eine Zeugin meldete sich bei der Polizei und konnte den Beamten Standort des gesuchten Fahrzeuges nennen.
Bei einem Datenabgleich stellten die Ermittler dann fest, dass das Unfall verursachende Fahrzeug, einen Tag nach der Unfallflucht als entwendet gemeldet wurde. Der Fahrzeughalter gab gegenüber den aufnehmenden Beamten an, dass sein Pkw an seiner Wohnanschrift entwendet worden wäre.
Aufgrund vieler Umstände hatte der Ermittler jedoch gleich zu Beginn Zweifel an der Glaubwürdigkeit seiner Aussage. Im Rahmen weiterer Anschlussmaßnahmen konnte das angeblich entwendete Fahrzeug am 27.02.2019 im Bereich des "Hannoverkais" gefunden werden, so dass intensive Gespräche und weitere Befragungen des Fahrzeughalters folgten.
Dieser konnte schließlich nicht anders: Er kam zur Polizei, zeigte sich selber an und gab im Rahmen der polizeilichen Vernehmung zu, den Verkehrsunfall verursacht und sich den Diebstahl seines Fahrzeuges ausgedacht zu haben.
Neben den beiden nun aufgeklärten Straftaten leitete der Ermittler gegen den 34-Jährigen auch ein Ermittlungsverfahren wegen Vortäuschens einer Straftat ein.
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