Pressebericht vom 03.04.2019


03.04.2019, PP München
Pressebericht vom 03.04.2019
Inhalt:462. 24-Stunden-Blitzmarathon463. Körperverletzung – Altstadt464. Widerstand bei einer Verkehrskontrolle - Pasing465. Schadensträchtiger Brand in Restaurantküche - Altstadt466. 10. Rauschgifttoter in München467. Einbruchsserien aus Gartenhä;usern geklärt – Stadtgebiet / Unterhaching468. Gas- mit Bremspedal verwechselt, Verkehrsunfall mit erheblichem Sachschaden - Westend469. Schwere Verletzungen nach Fahrradsturz - Oberhaching470. Tödlicher Motorradunfall - Oberschleißheim
462. 24-Stunden-Blitzmarathon Das Polizeipräsidium München beteiligt sich auch dieses Jahr wieder am europaweiten „24-Stunden-Blitzmarathon“. Die Aktion findet vom 03.04.2019, 06:00 Uhr bis 04.04.2019, 06:00 Uhr statt.Die Geschwindigkeitsunfälle im Bereich des Polizeipräsidiums München sind im Jahr 2018 gegenüber dem Vorjahr zwar erfreulicherweise um 17,9 Prozent auf 445 (2017: 542) gesunken. Dennoch verloren im vergangenen Jahr sechs Menschen (zehn Menschen im Jahr 2017) durch überhöhte Geschwindigkeit ihr Leben. Das waren knapp ein Viertel aller Verkehrstoten im Zuständigkeitsbereich der Münchner Polizei.Sinn und Zweck des Blitzmarathons sind, möglichst viele Verkehrsteilnehmer für die Gefährlichkeit von Geschwindigkeitsverstößen zu sensibilisieren und hierdurch letztlich einen Einstellungs- und Verhaltenswandel bei den Verkehrsteilnehmern anzustoßen.Das Aktionsziel besteht nicht darin, möglichst viele Autofahrer zur Kasse zu bitten, sondern das Problembewusstsein der Kraftfahrer für das Zu-schnell-Fahren zu schärfen. Der Bayerische Innenminister Joachim Herrmann und Polizeivizepräsident Norbert Radmacher werden heute gegen 13:00 Uhr eine Kontrollstelle in der Ingolstädter Straße besuchen und dort einen Pressetermin wahrnehmen.Die Messstellen werden unter www.sichermobil.bayern.de veröffentlicht. Jeder kann sich also rechtzeitig informieren und den Fuß vom Gas nehmen! Voraussichtlich werden bis zum Ende der Aktion an über 60 Stellen im Zuständigkeitsbereich der Münchner Polizei (davon über 20 im Landkreis München) Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt (beteiligt sind über 150 Mitarbeiter der Münchner Polizei). Beim Blitzmarathon im letzten Jahr wurden über 750 Verkehrsteilnehmer verwarnt.
463. Körperverletzung – Altstadt Bereits am Samstag, 09.03.2019, gegen 02:00 Uhr, befanden sich drei 22-jährige Münchnerinnen in der Briennerstraße. Zur gleichen Zeit kam ein unbekannter Mann auf sie zu und stieß eine der Frauen unvermittelt zu Boden. Die Münchnerin wurde dabei am Fuß und am Kopf verletzt. Anschließend ging der unbekannte Mann ebenfalls ohne etwas zu sagen, zu einer anderen Frau der Gruppe und schlug ihr unvermittelt ins Gesicht. Der Unbekannte flüchtete in Richtung Odeonsplatz. Eine eingeleitete Fahndung blieb erfolglos. Die Ermittlungen hat das Kommissariat 44 übernommen. Gegenstand der Ermittlung ist auch eine mögliche fremdenfeindliche Motivation des Täters, da die drei Münchnerinnen alle eine dunklere Hautfarbe haben. Der Täter wird wie folgt beschrieben:Männlich, ca. 170 cm groß, ca. 20 Jahre alt, kurze, dunkle Haare, Drei-Tage-Bart, bekleidet mit einer dunklen Jacke. Zeugenaufruf:Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 44, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
464. Widerstand bei einer Verkehrskontrolle - Pasing Am Dienstag, 02.04.2019, gegen 10:15 Uhr, wurde ein 27-jähriger Pkw-Fahrer von einer Streife der Polizeiinspektion 45 (Pasing) einer allgemeinen Verkehrskontrolle unterzogen. Nachdem der Pkw Smart am Schützeneck anhielt, sprang der Fahrer unvermittelt aus seinem Fahrzeug und versuchte den kontrollierenden Polizeibeamten mit der Faust gegen den Kopf zu schlagen, was ihm jedoch nicht gelang. Im Anschluss trat er mit dem Fuß gegen den Oberkörper des Beamten, der dadurch leicht verletzt wurde. Seine Kollegin kam dem 36-jährigen Polizisten zu Hilfe und sie brachten den 27-Jährigen zu Boden (dabei kam auch das dienstliche Pfefferspray zum Einsatz).Der Pkw-Fahrer, ein bosnisch-herzegowinische Staatsbürger aus München, wurde mit Handfesseln fixiert und zur Polizeiinspektion 45 (Pasing) gebracht. Sein Pkw wurde abgeschleppt. Es wurde ein Drogenschnelltest durchgeführt, der ein positives Ergebnis anzeigte. Deshalb wurde eine Blutentnahme angeordnet und der 27-Jährige wurde zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht, da er angab, bei dem Vorfall leichte Verletzungen erlitten zu haben. Er wurde wegen eines Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte sowie wegen des Führens eines Fahrzeugs unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln angezeigt. Der Polizeibeamte ist weiterhin dienstfähig.
465. Schadensträchtiger Brand in Restaurantküche - Altstadt Am Dienstag, 02.04.2019, gegen 17:00 Uhr, stellte ein Handwerker in einem Haus in der Papa-Schmid-Straße Brandgeruch fest und ging diesem nach. In der Küche eines Restaurants, welches zu diesem Zeitpunkt noch nicht geöffnet hatte, stellte er eine in Flammen stehende Bratpfanne auf dem Herd fest. Der Brand, der sich rasch auf die gesamte Küche ausgeweitet hatte, konnte durch die unverzüglich verständigte Feuerwehr komplett gelöscht werden. Die Sachbearbeitung vor Ort übernahm das Kommissariat 13. Die gesamte Küche des Restaurants wurde stark beschädigt und es entstand ein Sachschaden von mehreren zehntausend Euro. Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand wird als Brandursache angenommen, dass sich Öl in der Bratpfanne entzündete. Die Ermittlungen laufen wegen des Verdachts der fahrlässigen Brandstiftung.
466. 10. Rauschgifttoter in München Ende März 2019 wurde ein 38-jähriger Münchner wegen eines akuten medizinischen Problems in ein Münchner Krankenhaus gebracht und dort behandelt. Am Dienstag, 02.04.2019, um 19:40 Uhr, verstarb er in dem Krankenhaus. Um die genauen Umstände des Todes zu klären, wurde die Münchner Kriminalpolizei verständigt. Eine durch die Staatsanwaltschaft angeordnete Obduktion ergab als Todesursache eine Drogenintoxikation. Bei der Person handelt es sich um den 10. Drogentoten im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München im Jahr 2019.Vergleichszahl:2018: 7 Personen.
467. Einbruchsserien aus Gartenhäusern geklärt – Stadtgebiet / Unterhaching Fall 1:Eine Einbruchserie in insgesamt sieben Gartenhäusern aus dem Frühjahr 2010 konnte durch die Münchner Polizei, in enger Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landeskriminalamt, aufgeklärt werden. Mithilfe der seinerzeit durch die Spurensicherung an den einzelnen Tatörtlichkeiten in München gesicherten Täterspuren, gelang es mit der Datenbank des Bayerischen Landeskriminalamtes die Täterspuren mit den Spuren eines bekannten Täters einer Einbruchsserie in Frankreich zusammenzuführen. Der 39-jährige wohnsitzlose Rumäne hatte im Frühjahr 2010 bei insgesamt sieben Einbrüchen in leerstehende Gartenhäuser im Münchner Westen einen Sachschaden von insgesamt mehreren hundert Euro angerichtet. Darüber hinaus belief sich der Beuteschaden durch gestohlene Lebensmittel und einer Bohrmaschine auf insgesamt 215 Euro. Die Staatsanwaltschaft München I beantragte einen europäischen Haftbefehl. Der wohnsitzlose Rumäne wurde europaweit zur Festnahme ausgeschrieben. Fall 2:Eine Einbruchserie in insgesamt sechs Gartenhäusern einer Gartenanlage in Unterhaching aus dem Oktober 2018, konnte durch die Münchner Polizei ebenfalls in enger Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landeskriminalamt aufgeklärt werden. Ein unbekannter Täter hatte insgesamt sechs Gartenhäuser mit vor Ort aufgefundenen Werkzeugen aufgebrochen. Hierbei wurde ein Sachschaden von über 3.000 Euro angerichtet. Für die Einbrüche ist ein 32-jähriger Unterhachinger verantwortlich. Im Rahmen der kriminalpolizeilichen Sachbearbeitung wird im Bereich des Polizeipräsidiums München standardisiert eine Spurensicherung durchgeführt, um Täterspuren vor Ort zu sichern und einer bayern-, bundes- und europaweiten Aufklärung durch Abgleich in entsprechenden Dateien zuzuführen.
468. Gas- mit Bremspedal verwechselt, Verkehrsunfall mit erheblichem Sachschaden - Westend Ein 81-jähriger Münchner verwechselte am Dienstag, 02.04.2019, gegen 11:15 Uhr, auf dem Parkplatz eines Supermarktes in der Westendstraße beim Parken das Gas- mit dem Bremspedal und fuhr anschließend mit seinem VW Pkw zunächst unkontrolliert gegen den Lkw eines 65-Jährigen und anschließend gegen den Bauzaun und in den Lastenaufzug einer nahegelegenen Baustelle. Der 81-jährige Rentner sowie der 65-jährige Fahrzeugführer des Lkw blieben bei dem Unfall unverletzt. Der 81-Jährige wurde vorsorglich in ein Münchner Krankenhaus gebracht.Es entstand ein Sachschaden im mittleren fünfstelligen Bereich.
469. Schwere Verletzungen nach Fahrradsturz - Oberhaching Ein Münchner Ehepaar befuhr am Dienstag, 02.04.2019, gegen 12:35 Uhr, in Oberhaching die Ortsverbindungsstraße zwischen Kreuzpullach und Ödenpullach. Beim Abbiegen in einen unbefestigten Waldweg, kreuzte die 58-jährige Münchnerin die Fahrtstrecke ihres 78-jährigen Ehemannes, sodass es in der Folge zu einem Zusammenstoß der Fahrräder kam. Hierbei kamen beide Fahrradfahrer zu Sturz. Während sich die 58-jährige Münchnerin bei dem Sturz vom Fahrrad nur leicht verletzte, zog sich ihr Ehemann bei dem Sturz schwere Kopfverletzungen zu und musste mit einem Rettungshubschrauber in ein Münchner Krankenhaus gebracht werden.
470. Tödlicher Motorradunfall - Oberschleißheim Am Dienstag, 02.04.2019, gegen 17:45 Uhr, befuhr ein 47-jähriger Münchner mit seinem Motorrad BMW die Staatsstraße 2342 in Oberschleißheim in Richtung München. In einer Linkskurve setzte der 47-Jährige zu einem Überholvorgang an und übersah dabei den Gegenverkehr. Bei dem anschließenden Ausweichmanöver geriet er aufgrund von überhöhter Geschwindigkeit nach rechts von der Fahrbahn ab und stieß mit seinem Motorrad gegen einen Telefonmast. In der Folge wurde er gegen einen Betonsockel einer Grundstückseinfahrt geschleudert und zog sich hierbei tödliche Verletzungen zu. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft München I wurde zur Klärung des Unfallhergangs ein Sachverständiger an die Unfallstelle angefordert. Die Staatsstraße 2342 musste auf Höhe der Unfallstelle für etwa 45 Minuten komplett gesperrt werden. Anschließend wurde der Verkehr für die Dauer der Unfallaufnahme bis 21:00 Uhr einspurig an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Es kam zu Verkehrsbeeinträchtigungen. Zeugenaufruf:Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen.