Pressemeldung vom 12.04.2018: Polizeipräsident Bernd Paul stellt Unfallstatistik für das Polizeipräsidium vor

POL-GI: Pressemeldung vom 12.04.2018: Polizeipräsident Bernd Paul stellt Unfallstatistik für das Polizeipräsidium vor
12.04.2019 – 15:31, Polizeipräsidium Mittelhessen - Pressestelle Gießen, Gießen (ots)
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Gießen: Am 12.04.2019 stellte Polizeipräsident Bernd Paul die Unfallstatistik der Presse gegenüber vor. Nachdem die Unfallzahlen von 2014 bis 2017 jeweils erkennbar von 21.487 auf 24.864 anstiegen, kam es 2018 erstmals wieder zu einem erkennbaren Rückgang um 594 auf 24.270 Unfälle. Maßgeblich dazu trugen die Wildunfälle bei. Deren Zahl sank um 427 auf 5.430. Die Gesamtzahl der von der Polizei registrierten Verkehrsunfälle in Mittelhessen mit den Landkreisen Gießen, Lahn-Dill, Marburg-Biedenkopf und Wetterau fiel damit um 2,4 Prozent, bedeutet jedoch immer noch den zweithöchsten Stand seit Bestehen des Polizeipräsidiums Mittelhessen im Jahr 2002. 2018 kamen auf Mittelhessens Straßen 45 Menschen ums Leben. 2017 waren es noch 40.

Bei den im letzten Jahr gemeldeten Unfällen wurden 864 Personen schwer- und 3.754 Personen leichtverletzt.

"Nachdem wir zwischen 2014 und 2017 einen stetigen Anstieg der Unfallzahlen auf 24.864 festgestellt haben, sank die Zahl im vergangenen Jahr um 594 auf 24.270. Eine der Hauptunfallursachen, bei denen Personen verletzt wurden oder ums Leben kamen, bleibt neben dem nicht eingehaltenen Abstand weiter die Geschwindigkeit. Zwar kam es im letzten Jahr zu einem leichten Rückgang der Geschwindigkeitsunfälle von 721 auf 663. Erhöhte Geschwindigkeit ist aber weiter mit großem Abstand Todesursache Nummer 1 auf Mittelhessens Straßen. Bei solchen schweren Unfällen kamen im letzten Jahr 17 Menschen ums Leben, 258 wurden schwerverletzt. Diese bemerkenswerten Zahlen verdeutlichen, wie wichtig es ist, dass weiter konsequent gegen Raser und rücksichtslose Verkehrsteilnehmer vorgegangen wird." so Polizeipräsident Bernd Paul bei der Vorstellung der Unfallzahlen für das Jahr 2018.

"Weiter im Fokus unserer Maßnahmen liegt auch die Ablenkung, insbesondere durch die Nutzung von Smartphones. Zwar lässt sich die Ablenkung oftmals bei einer Unfallaufnahme nur schwer belegen. Es ist aber sehr wichtig, dass allen bewusst ist, dass die Nutzung von Kommunikationsmitteln während der Fahrt das Unfallrisiko um ein Vielfaches erhöhen. Ein ebenso hohes Risiko für die Verkehrssicherheit sind Fahrzeugführer, die sich alkoholisiert oder unter Drogeneinfluss ans Steuer setzen. Trotz des Rückgangs von 611 auf 591 solcher Unfälle mussten wir im letzten Jahr sieben Tote und 72 Schwerverletzte beklagen. Daher stehen Präventionsmaßnahmen im besonderen Fokus, um solche Unfälle zu verhindern. Gezielte Maßnahmen, wie zuletzt auch die groß angelegten Kontrollen des Güterverkehrs entlang der Autobahn bestätigen, dass die Intensivierung solcher Maßnahmen ihre Wirkung zeigen können. Wir wollen in diesem Jahr auch unsere Bemühungen gegen die illegal getunte und hochmotorisierte sogenannte Poser- und Tuning Szene, die durch zu hohe Geschwindigkeit Andere gefährden oder durch sehr laute Motoren Anwohner belästigen, fortsetzen. Wir nehmen das zunehmende Beschwerdeaufkommen der Bevölkerung sehr ernst und werden energisch dagegen vorgehen. Wir dulden keine Verkehrsteilnehmer, die durch waghalsige Fahrmanöver andere gefährden oder belästigen" betonte Bernd Paul.

Neben den Unfallzahlen aus Mittelhessen wurden auch die Unfallstatistiken für den Bereich der Polizeiautobahnstation Mittelhessen und für den Bereich des Landkreises Gießen sowie der vor wenigen Wochen angeschaffte Geschwindigkeitsmessanhänger vorgestellt.

Die komplette Pressemeldung dazu finden Sie unter:

https://k.polizei.hessen.de/961819241.

Die Bilder zeigen Aufnahmen während der heutigen Pressekonferenz!

Jörg Reinemer Pressesprecher

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