15.04.2019 – 12:05, Polizeidirektion Osnabrück, Osnabrück/Lingen/Nordhorn/Emden/Aurich/Leer/Wittmund (ots)
Die Meteorologen prophezeien ein frühlingshaftes Osterwochende! Neben den steigenden Temperaturen, nimmt auch die Anzahl der Fahrradfahrer im öffentlichen Verkehrsbild wieder spürbar zu. Grundsätzlich steigt die Zahl der Radfahrerinnen und Radfahrer kontinuierlich an, was zweifelsfrei auch an dem wachsenden Markt und dem vorhandenen Angebot sog. E-Bikes und Pedelecs liegt. Die jüngste Verkehrsunfallstatistik verzeichnete jedoch auch eine Zunahme der Verkehrsunfälle, bei denen Fahrradfahrer beteiligt waren. 2018 stieg diese Zahl in der Polizeidirektion Osnabrück auf knapp 2700 Verkehrsunfälle an. Alleine die Anzahl der verunfallten E-Bike- und Pedelec-Fahrer erfuhr im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung um 50%. Insgesamt verletzten sich bei den Unfällen 387 Fahrradfahrer schwer. "Unser Anliegen ist es, diese Tendenz zu stoppen und einen Rückgang zu bewirken. Daher wollen wir erst recht zu Beginn der Fahrradsaison die Radfahrerinnen und Radfahrer, aber auch die motorisierten Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer sensibilisieren!" schildert Christian Schulze, Pressesprecher der Polizeidirektion Osnabrück.
Der Verkehrssicherheit des Fahrrades sollte zweifelsfrei ein besonderes Augenmerk beigemessen werden. Insbesondere nach einer langen Standzeit des Fahrrades sollte der Zustand der Bereifung, die Funktionstüchtigkeit der Bremsen und der Beleuchtung sowie die Sicht-barkeit von Reflektoren überprüft werden. Die Sichtbarkeit im Straßenverkehr spielt ohnehin eine wichtige Rolle. Je nach Licht- und Sichtverhältnissen sollten Fahrradfahrer zumindest auffällige oder sogar reflektierende Bekleidung tragen, um schlichtweg nicht übersehen zu werden. Ein weiterer Aspekt, der dem Schutz der Fahrradfahrer dient, ist das Tragen eines Fahrradhelmes. Im Wintersport stellt das Tragen eines Schutzhelmes bereits auch ohne Pflicht eine Selbstverständlichkeit dar. Erst recht im Straßenverkehr, wo die Gefahrenpotenziale größer und die Verletzungsfolgen schwerwiegender sein können, sollten Radfahrerinnen und Radfahrer einen Helm tragen. Im Falle eines Unfalls kann ein Helm schwerste Kopfverletzungen verhindern, die den Verunfallten mitunter ein Leben lang beeinträchtigen oder sogar zum Tod führen können. Auf die Fahrradsaison sollten sich jedoch nicht nur die Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer, sondern auch die übrigen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer vorbereiten, die vermehrt mit Radfahrern rechnen und sich die Straße teilen müssen. "In Anbetracht der Tatsache, dass die Verkehrsdichte mehr und mehr zunimmt, ist die gegenseitige Rücksichtnahme unerlässlich!" so Christian Schulze.
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