16.04.2019 – 15:12, Polizei Mettmann, Mettmann (ots)
Beinahe täglich finden Verkehrsunfallfluchten auf den Straßen im Kreis Mettmann statt. Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort ("Flucht") liegt damit auf hohem Niveau und ist in den letzten Jahren kontinuierlich ansteigend. Nach jedem vierten Verkehrsunfall entfernt sich ein Unfallbeteiligter unerlaubt vom Unfallort. Aus diesem Grund veröffentlichen wir ausgewählte aktuelle Fälle von unerlaubtem Entfernen vom Unfallort in werktäglicher Sammelmeldung, mit der Bitte um Veröffentlichung der Taten im Rahmen redaktioneller Möglichkeiten. Komplettieren wollen wir diese Meldungen auch mit Erfolgen in der Aufklärung aktueller Fälle.
In den vergangenen Tagen wurden nachfolgende Verkehrsunfallfluchten (geordnet nach Städten) entdeckt und angezeigt, welche zurzeit die Ermittler der zuständigen Verkehrskommissariate beschäftigen. Diese hoffen bei ihren Ermittlungen, in den eingeleiteten Strafverfahren gegen Unbekannt wegen Verkehrsunfallflucht, dringend auf Hinweise aus der Bevölkerung zur Klärung der Verkehrsstraftaten:
--- Ratingen ---
Bereits am Freitag, dem 12.04.2019, gegen 14:15 Uhr, befuhr eine 31-jährige Radfahrerin die Daniel-Goldbach-Straße in Ratingen-Tiefenbroich in Richtung Sohlstättenstraße. Kurz vor der Einmündung zum Fußweg, der zur Barbara Straße führt, fuhr plötzlich von einem Firmengelände ein bislang unbekannter Pkw auf die Daniel-Goldbach-Straße. Um einen Zusammenstoß mit dem Unbekannten zu verhindern, bremste die Radfahrerin - nach eigenen Angaben - stark ab und stürzte zu Boden. Die 31-Jährige zog sich durch den Sturz schwere Verletzungen zu und musste anschließend stationär im Krankenhaus aufgenommen werden. Derweil setzte der unbekannte Autofahrer seine Fahrt fort, ohne sich um die Gestürzte zu kümmern oder Angaben zu seiner Person zu machen. Bei dem flüchtigen Fahrzeug soll es sich um einen dunkelblauen Pkw handeln. Dieser soll zum Unfallzeitpunkt von einer männlichen Person gefahren worden sein. Die Polizei, die erst am Montagnachmittag (15.04.2019) von dem Vorfall erfuhr, hofft nun auf Zeugen.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Ratingen, Telefon 02102 / 9981-6210, jederzeit entgegen.
--- Langenfeld ---
Am Montag, dem 15.04.2019, gegen 11:00 Uhr, kam es im Einmündungsbereich Rheindorfer Straße/ Kölner Straße in Langenfeld zu einer Kollision zwischen einem grauen VW Touran und einem bislang unbekannten weißen SUV. Zumindest der VW Touran wurde durch die Berührung mit dem unbekannten weißen Pkw an der Beifahrerseite beschädigt. Der Fahrer des weißen Fahrzeugs setzte nach der Kollision seine Fahrt über die Kölner Straße in Richtung Opladener Straße fort, ohne Angaben zu seiner Person oder dem Unfallhergang zu machen. Bei dem Fahrer des flüchtigen Pkw soll es sich um eine männliche Person im Alter von ca. 50 Jahren handeln.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Langenfeld, Telefon 02173 / 288-6310, jederzeit entgegen.
--- Hinweise und Tipps der Polizei ---
Aus gegebenem Anlass gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende Ratschläge zum Thema Verkehrsunfallflucht:
- Melden Sie Verkehrsunfallfluchten unverzüglich bei der nächsten Polizeidienststelle (auch über Notruf 110).
- Belassen Sie das Fahrzeug wenn möglich unverändert am Unfallort.
- Vermeiden Sie die Beseitigung oder Veränderung von Unfallspuren. Selbst kleinste Lacksplitter, Glasreste, etc. können für die polizeilichen Ermittlungen von Bedeutung sein. Fertigen Sie wenn möglich eigene Fotos von der Unfallsituation und vorgefundenen Spuren, wenn Veränderungen eintreten könnten oder unvermeidlich sind.
- Merken Sie sich Angaben zu Hinweisgebern und Zeugen, schreiben Sie sich deren Personalien und Erreichbarkeiten auf.
- Geben Sie konkrete Hinweise auf ein flüchtiges Fahrzeug oder zum flüchtigen Unfallverursacher gleich mit erster Meldung an die Polizei weiter - nur so sind schnelle Fahndungsmaßnahmen der Polizei Erfolg versprechend.
- Werden Sie Zeuge einer Verkehrsunfallflucht, kontaktieren Sie bitte sofort die Polizei (auch über 110) und geben dabei möglichst viele präzise Angaben zum flüchtigen Fahrzeug (Kennzeichen, Hersteller, Fahrzeugtyp, Fahrzeugfarbe, besondere Merkmale), zur Fluchtrichtung und zum Fahrzeugführer weiter, verbunden mit ihren eigenen Personalien und Erreichbarkeiten.
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