26.04.2019 – 13:57, Bundespolizeidirektion Berlin, Berlin - Tempelhof-Schöneberg (ots)
Donnerstagnachmittag versuchte ein Mann in eine bereits abfahrbereite S-Bahn am Bahnhof Südkreuz zu gelangen und blieb dabei mit dem Fuß in der Tür stecken.
Gegen 15:45 Uhr wollten ein 38-Jährige Bulgare und eine 29-jährige Bulgarin eine bereits abfahrbereite S-Bahn der Linie S42 erreichen. Der 38-Jährige sprang trotz bereits ertöntem Signal in die sich schließende Tür des letzten Waggons und versuchte diese erfolglos offen zu halten, damit seine Begleiterin einsteigen kann. Dabei blieb er mit seinem rechten Bein in der verschlossenen Tür stecken. Als sich die S-Bahn in Bewegung setzte, versuchte die 29-Jährige noch ihren Begleiter festzuhalten, wurde dabei aber selbst umgerissen. Die S-Bahn schliff den 38-Jährigen etwa 50 Meter am Bahnsteig entlang, bis Reisende im Zug die Notbremse zogen und der Zug zum Stehen kam. Nachdem sich die Türen der S-Bahn öffneten, konnte sich der Bulgare selbst befreien. Die S-Bahn setzte kurze Zeit später ihre Fahrt fort.
Die Bundespolizei leitete Ermittlungen aufgrund des Verdachts der Körperverletzung gegen den Zugführer ein.
Die beiden Bulgaren verletzten sich bei dem Vorfall, lehnten eine ärztliche Versorgung jedoch ab. Gegen den 38-Jährigen leiteten die Beamten ein Ordnungswidrigkeitenverfahren aufgrund des Verstoßes gegen die Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung ein.
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