08.05.2019 – 14:19, Polizei Eschwege, Eschwege (ots)
Versuchter Enkeltrick im Bereich Witzenhausen und Hessisch Lichtenau
Gestern Vormittag erhielt eine 77-jährige Frau aus Neu-Eichenberg einen Telefonanruf von ihrer angeblichen Enkelin. Diese gab an, 4500.-EUR für Notargebühren zu benötigen, die anlässlich eines Hauskaufs anfallen würden. Der 77-jährigen kam das allerdings seltsam vor und sie verständigte ihre tatsächliche Enkelin, wodurch der Betrugsversuch schließlich aufflog.
Gestern Mittag erhielt außerdem eine 89-jährige Frau aus Hessisch Lichtenau einen ähnlichen Anruf von einer jungen Frau, die sich ohne ihren Namen zu nennen als Enkelin der 89-jährigen ausgab. Die 89-jährige erkannte den Schwindel jedoch und beendete sofort das Gespräch, ohne dass es zu weiteren Forderungen seitens der jungen Anruferin gekommen ist.
In beiden Fällen wurde im Anschluss jeweils die Polizei verständigt. Aus gegebener Veranlassung weist die Polizei darauf hin, dass es sich bei derartigen Anrufen um Versuche des sog. "Enkeltricks" handelt. Sollten Sie ähnliche Anrufe erhalten sollten Sie folgende Tipps beachten:
-Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen. Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige Verwandte/Bekannte wissen kann.
-Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen Verhältnissen preis.
-Lassen Sie sich von einem Anrufer nicht drängen und unter Druck setzen. Vereinbaren Sie frühestens für den kommenden Tag einen Gesprächstermin und überprüfen Sie die Angaben.
-Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen bei Familienangehörigen Rücksprache.
-Lassen Sie sich vom Anrufer die Telefonnummer geben und überprüfen Sie diese mit bereits bekannten Nummern.
-Rufen Sie die jeweilige Person unter der lange bekannten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.
-Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
-Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt: Notrufnummer 110 und erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.
Weitere Informationen erhalten Sie auch unter www.polizei-beratung.de
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