09.05.2019 – 13:31, Bundespolizeiinspektion Dresden, Dresden (ots)
Mit Unterstützung der mobilen Dresdner Kontroll- und Überwachungseinheit erfolgten am gestrigen Mittwoch Komplexkontrollen am Hauptbahnhof Dresden. Der Schwerpunkt der umfangreichen Maßnahmen lag auf der Minimierung von Tatgelegenheiten durch Erhöhung polizeilicher Präsenz am Hauptbahnhof Dresden, der Erhöhung des Fahndungsdrucks auf mutmaßliche Straftäter und damit verbunden eine Erhöhung des Sicherheitsgefühls der Bevölkerung im öffentlichen Raum.
Die Bilanz kann sich sehen lassen: Im Zuge der Kontrolle von knapp 100 Personen wurden sechs Straftaten festgestellt und zur Anzeige gebracht, weiterhin konnten 14 Fahndungstreffer erzielt und drei Haftbefehle vollstreckt werden. So wurde im Hauptbahnhof Dresden ein Kroate festgestellt, der alkoholisiert und in Streitigkeiten mit einer anderen Person verwickelt war. Bei der Kontrolle wurde bekannt, dass gegen die Person ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Berlin wegen Trunkenheit im Verkehr vorlag. Die Person wurde zu 30 Tagen Freiheitsstrafe oder zur Zahlung von 900,- EUR verurteilt. Der kroatische Staatsangehörige konnte die Geldstrafe nicht entrichten und wurde in die JVA Dresden eingeliefert.
Gegen 13:30 Uhr erfolgte die Kontrolle eines 42-jährigen Deutschen im EC 379, aus Prag kommend. Gegen die Person lag ein Strafbefehl des Amtsgerichtes Berlin-Tiergarten wegen Betruges vor. Er wurde zu 42 Tagen Ersatzfreiheitsstrafe oder zur Zahlung von 630,- EUR Geldstrafe verurteilt. Die Geldstrafe konnte der Berliner bezahlen. Dennoch muss er sich demnächst erneut vor Gericht verantworten, denn im Rahmen der polizeilichen Bearbeitung wurden bei dem Mann Drogen, vermutlich Cannabis-Harz, aufgefunden und sichergestellt
Um 14:44 Uhr landete am Flughafen Dresden ein libyscher Staatsangehöriger. Der aus Amsterdam kommende 24-Jährige wurde per Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Dresden gesucht. Der wegen gefährlicher Körperverletzung in der Dresdner Neustadt Verurteilte, sollte 1.200,- EUR Geldstrafe bezahlen oder eine 120-tägige Ersatzfreiheitsstrafe antreten. Die Person konnte die Geldsumme nicht aufbringen und wurde in die JVA Dresden eingeliefert. Um 15:55 Uhr wurde am Hauptbahnhof Dresden ein Betrüger entlarvt. Der 16-Jährige verschaffte sich mittels einer fingierten Spendensammelliste für Taubstumme und unter Vortäuschung selbst betroffen zu sein, einen Vermögensvorteil. Nach Rücksprache mit dem Bereitschaftsstaatsanwalt wurde des betrügerisch erlangte Bargeld sowie die Spendenliste sichergestellt. Ein Verfahren wegen Betruges wurde eingeleitet. Die fahndungsmäßige Überprüfung des jungen Rumänen ergab zudem sechs staatsanwaltschaftliche Suchvermerke aus Leipzig, Bochum, Ulm, Würzburg und Regensburg wegen Betrugs und Hausfriedensbruchs.
Die Feststellungen fügen sich in das Lagebild der Bundespolizei Dresden ein. Seit Monatsbeginn registrierten die Beamten bereits jetzt 90 Fahndungstreffer, darunter 12 Haftbefehle die vollstreckt werden konnten.
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