Pressebericht vom 17.05.2019


17.05.2019, PP München
Pressebericht vom 17.05.2019
Inhalt:702. Pressekonferenz Gemeinsame Kampagne „Gscheid radln – aufeinander achten!“ 2019 -siehe Sonderbeilage703. Räuberische Erpressung - Schwabing704. Fahrradfahrer bei Verkehrsunfall schwer verletzt - Neuhausen705. Polizeieinsatz in der Au706. Hinweise zur Versammlungslage in der Münchner Innenstadt707. Vermissung eines 11-Jährigen; Wiederauffindung und Beendigung der Öffentlichkeitsfahndung -siehe 1. Nachtrag vom 16.05.2019, Ziff. 701
702. Pressekonferenz - Gemeinsame Kampagne „Gscheid radln – aufeinander achten!“ 2019 (siehe Sonderbeilage) Am Freitag, 17.05.2019, stellten Polizeivizepräsident Norbert Radmacher und Kreisverwaltungsreferent, Dr. Thomas Böhle, im Rahmen einer Pressekonferenz im Medienzentrum des Polizeipräsidiums München die gemeinsame Kampagne „Gscheid radln – aufeinander achten! 2019“ vor, die diesjährig unter dem Motto „Fairness und Rücksichtnahme – Für ein faires Miteinander im Straßenverkehr“ steht. Hierbei richtet sich der eindringliche Appell an alle Verkehrsteilnehmer, sich im Straßenverkehr ständig vorsichtig und rücksichtsvoll zu verhalten. Der Anteil der Radfahrer im Verkehrsaufkommen ist in den letzten 15 Jahren in München stark angestiegen und liegt nunmehr bei rund 18 Prozent. Somit ist knapp jeder fünfte Verkehrsteilnehmer ein Radfahrer. Täglich nutzen allein im Großraum München ca. 300.000 Menschen das Fahrrad als Fortbewegungsmittel. Diese Entwicklung, verbunden mit der stetig steigenden Zahl an Erstzulassungen von Kraftfahrzeugen und verkehrsinfrastrukturellen Begebenheiten im innerstädtischen Bereich, trägt zu einer zunehmenden Verdichtung und Komplexität des täglichen Verkehrs bei. Dies wird auch aus der bereits vorgestellten Verkehrsunfallstatistik 2018 ersichtlich: Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Anzahl der Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Radfahrern um plus 14,7 Prozent. Bei diesen 2.823 Verkehrsunfällen wurden 2481 Radfahrer verletzt. Sieben dieser Unfälle verliefen für den Radfahrer tödlich. Anhand der Unfallzahlen wird deutlich, dass Radfahrer, unabhängig von etwaigem eigenem Fehlverhalten, zu einer Risikogruppe unter den Verkehrsteilnehmer zählen und einer besonders hohen Verletzungsgefahr ausgesetzt sind. Im Jahr 2018 handelte es sich bei mehr als jedem dritten verletzten oder getöteten Verkehrsteilnehmer in München um einen Radfahrer.Mit der gemeinsamen Kampagne sollen insbesondere Unfallgefahren minimiert, unfallträchtige Örtlichkeiten entschärft und das regelkonforme Verhalten aller Verkehrsteilnehmer gefördert werden. Ein stets vorsichtiges und rücksichtsvolles Verhalten wird von beiden Behörden in dieser Kampagne in den Mittelpunkt gestellt.
Sonderbeilage "Gscheid radln - aufeinander achten!" 2019 Sonderbeilage "Gscheid radln - aufeinander achten!" 2019   (.pdf )
703. Räuberische Erpressung - Schwabing Am Dienstag, 14.05.2019, gegen Mitternacht, waren ein 20-jähriger Student aus München und eine 19-jährige Studentin, ebenfalls aus München, auf der Karl-Theodor-Straße zu Fuß unterwegs, um zu ihrem Pkw zu gehen. Unmittelbar am Pkw nährte sich plötzlich ein unbekannter Mann und rempelte den 20-Jährigen ohne erkennbaren Grund an. Es kam zu einer Rangelei, bei welcher der unbekannte Mann Geld forderte. Die beiden Studenten versuchten in den Pkw zu gelangen, was durch den rabiat und aggressiv auftretenden Mann verhindert wurde. Letztendlich übergab der 20-Jährige dem Täter einen Geldbeutel mit einem geringen Bargeldbetrag. Dieser entfernte sich nun etwas von dem Pkw, sodass die beiden Studenten die Gelegenheit nutzen konnten und mit ihrem Pkw flüchteten. Sie verständigten die Polizei. Eine eingeleitete Sofortfahndung blieb jedoch ohne Erfolg. Der Täter wird wie folgt beschrieben:Männlich, ca. 17-20 Jahre alt, ca. 180 cm groß, kurze, dunkle Haare, dunkler Oberlippenbart, bekleidet mit dunkler Bomberjacke, roten Schuhen, sprach deutsch mit Akzent. Zeugenaufruf:Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
704. Fahrradfahrer bei Verkehrsunfall schwer verletzt - Neuhausen Am Freitag, 17.05.2019, gegen 01:20 Uhr, war ein 28-jähriger Student aus München mit seinem Fahrrad auf der Renatastraße stadtauswärts unterwegs. An der Kreuzung zur Lachnerstraße wollte er geradeaus weiter fahren. Dabei übersah er einen von rechts kommenden Mercedes Kleintransporter, der von einem 63-Jährigen aus dem südlichen Münchner Landkreis gefahren wurde. An der Kreuzung gilt „Rechts vor Links“. Der 63-Jährige konnte nicht mehr rechtzeitig abbremsen oder ausweichen und erfasste das Fahrrad mit seinem Fahrzeug. Der 28-Jährige wurde auf die Fahrbahn geschleudert und schwer verletzt. Er wurde anschließend mit einem Rettungswagen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Der Kleintransporter und das Fahrrad wurden jeweils leicht beschädigt. Der Gesamtschaden beläuft sich auf ca. 1.700 Euro.
705. Polizeieinsatz in der Au Am Freitag, 17.05.2019, gegen 03:00 Uhr, wurden über den Hausmeister einer Schule in der Au verdächtige Geräusche im Schulgebäude gemeldet. Der Hausmeister ist auch dort wohnhaft, weshalb er auf die Geräusche aufmerksam wurde. Laut seiner Auskunft dürfte sich um dieser Zeit niemand in der Schule befinden. Aufgrund dieser Ausgangslage wurde von einem möglichen Einbruch im Schulgebäude ausgegangen. Das Anwesen wurde von Polizeibeamten umstellt und eine Absuche mit einem Diensthund wurde durchgeführt. Hierbei konnte in einem Klassenzimmer ein 50-jähriger Mann festgestellt werden. Es stellte sich schließlich heraus, dass er Lehrer an der Schule ist und Abiturprüfungen korrigierte. Er hatte Zuhause nicht die nötige Ruhe gefunden und sich darum ins Schulgebäude begeben.
706. Hinweise zur Versammlungslage in der Münchner Innenstadt Am Sonntag, 19.05.2019, finden in der Münchner Innenstadt mehrere Demonstrationen statt. Unter dem Titel „Bündnis für ein soziales Europa Auftakt“ findet von 10:30 Uhr bis 11:30 Uhr am Marienplatz eine Auftaktkundgebung statt. Der Demonstrationszug beläuft sich ab 11:30 Uhr bis ca. 12:00 Uhr auf dem Zugweg Dienerstraße - Residenzstraße – Auflösung auf Höhe Nummer 27 und Anschluss an die Großdemonstration. Eine weitere Versammlung findet unter der Thematik „We have a dream of Europe in Solidarity. No borders, no fascism“ ab 11:00 Uhr an der Schwanthalerstraße 64 statt. Diese geht mit der Auftaktveranstaltung bis 12:00 Uhr. Anschließend ist der Demonstrationszug auf der Strecke Sonnenstraße – Karlsplatz – Lenbachplatz – Maximiliansplatz. Dort soll ab ca. 13:00 Uhr ein Anschluss an die Großdemonstration erfolgen. Bei der dritten Versammlung handelt es sich um die bereits erwähnte Großdemonstration. Hier ist eine Auftaktkundgebung von 11:00 Uhr bis 12:00 Uhr auf dem Odeonsplatz angekündigt. Anschließend wird folgender Demonstrationsweg genommen: Odeonsplatz – Briennerstraße – Platz der Opfer des Nationalsozialismus – Maximiliansplatz – Lenbachplatz – Elisenstraße – Luisenstraße – Königsplatz – Arcisstraße – Theresienstraße – Barer Straße – Schellingstraße – Ludwigsstraße – Odeonsplatz. Der gesamte Demonstrationszug soll von ca. 12:00 Uhr bis ca. 15:00 Uhr dauern. Von 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr ist die Schlusskundgebung direkt am Odeonsplatz. Thema dieser Großversammlung ist „Solidarisch in Vielfalt: Gerechtes Europa statt rechtes Europa!“. Die Münchner Polizei wird an den genannten Örtlichkeiten vor Ort sein und für einen ordnungsgemäßen Ablauf der Versammlungen sorgen. An den genannten Örtlichkeiten wird es ab dem Vormittag bis zum Abend zu entsprechenden Verkehrsstörungen kommen. Insbesondere während des Demonstrationszuges wird in der Münchner Innenstadt ein schweres Durchkommen sein. Die Münchner Bevölkerung wird geben dies bei der Sonntagsplanung entsprechend zu berücksichtigen und nach Möglichkeit die Innenstadt mit dem Pkw zu meiden.
707. Vermissung eines 11-Jährigen; Wiederauffindung und Beendigung der Öffentlichkeitsfahndung Wie bereits berichtet, wurde seit Mittwoch, 15.05.2019, gegen 15:00 Uhr, ein 11-jähriger Schüler aus München vermisst. Aufgrund dessen wurde von der Münchner Kriminalpolizei eine Öffentlichkeitsfahndung nach dem 11-Jährigen veranlasst. Am Freitag, 17.05.2019, wurde die Münchner Kriminalpolizei darüber verständigt, dass der 11-Jährige durch die Bundespolizei in Freilassing am dortigen Bahnhof angetroffen werden konnte. Er wurde in Obhut genommen und zunächst dem örtlich zuständigen Jugendamt übergeben.