04.09.2019 – 15:25, Polizei Mettmann, Mettmann (ots)
Folgende Einbrüche wurden am 3. und 4. September 2019 entdeckt und angezeigt. Betroffen waren die nachfolgenden Städte:
--- Velbert ---
In der Nacht vom Dienstagabend (3. September 2019), 20.00 Uhr, bis zum Mittwochmorgen (4. September 2019), 07.00 Uhr, kam es zu Auf- und Einbrüchen auf einem landwirtschaftlichen Gehöft an der Kuhlendahler Straße im Velberter Ortsteil Neviges. Wahrscheinlich gleich mehrere bislang noch unbekannte Straftäter gelangten zunächst widerrechtlich auf das umzäunte Hofgelände. Dort brachen sie eine verschlossene Garage auf, aus der diverse Werkzeuge, mehrere Werkzeugmaschinen, Gartengeräte sowie ein Ladegerät für einen Elektro-Rollstuhl verschwanden. Von der Garage gelangte man auch noch in einen Keller- und einen Technikraum, wo jedoch keine Beute gemacht werden konnte. Aus einem an die Garage angrenzenden Ziegenstall verschwand aber zusätzlich noch ein kompletter Hochdruckreiniger. Der Wert der Gesamtbeute wird auf rund 3.000,- Euro geschätzt.
Offenbar die gleichen Straftäter setzten dann ihren Diebeszug auf dem unmittelbar benachbarten Gelände eines Golfclubs fort. Hier wurden von den Dieben einige der zuvor auf dem Gehöft entwendeten Gartengeräte zurückgelassen und parallel dazu ein Ausgabeautomat für Golfbälle mit Werkzeuggewalt aufgebrochen. Aus einer daraus entfernten Geldkassette wurde Bargeld in 1-Euro-Münzen in nicht genau bekanntem, wahrscheinlich aber eher geringem Wert entwendet. Der am Automat entstandene Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen jedoch mindestens auf 500,- Euro. Wie die Täter die insgesamt umfangreiche und sperrige Beute abtransportierten, ist aktuell noch unklar. Konkrete Hinweise auf ein dazu benutztes Fahrzeug liegen aktuell noch nicht vor.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Velbert, Telefon 02051 / 946-6110, jederzeit entgegen. Im Verdachtsfall aktueller Tat wählen Sie die 110 !
--- Hilden ---
Bislang unbekannte Täter sind am Dienstagabend (3. September 2019) in ein freistehendes Einfamilienhaus an der Fuchsbergstraße in Hilden eingebrochen. Zwischen 18 Uhr und 22:30 Uhr schlugen die Täter die Zugangstür zum Wintergarten mit einem Stein ein und verschafften sich so Zugang ins Haus. Hier durchsuchten sie mehrere Räume nach Wertgegenständen. Entwendet wurde unter anderem Schmuck.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Hilden, Telefon 02103 / 898-6410, jederzeit entgegen. Im Verdachtsfall aktueller Tat wählen Sie die 110 !
--- Hinweise und Tipps der Polizei ---
Aus gegebenem Anlass gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende Ratschläge zum Thema Einbruchschutz:
- Lassen Sie bei Wohnungs-/Haustüren mit Glasfüllung niemals innen den Schlüssel stecken.
- Vermeiden Sie es, Schlüssel draußen zu verstecken, um sich z. B. bei einem unfreiwilligen Aussperren helfen zu können, denn: Einbrecher kennen jedes Versteck.
- Sollten Sie Ihren Schlüssel verloren haben, wechseln Sie unverzüglich den Schließzylinder aus.
- Verschließen Sie Fenster, Balkon und Terrassentüren, auch wenn Sie nur kurz weggehen - denn gekippte Fenster sind offene Fenster.
- Sichern Sie auch Fenster und Balkontüren in den oberen Stockwerken, denn Einbrecher sind manchmal wahre Kletterkünstler. Leitern, Gartenmöbel, Kisten, Mülltonnen, Rankgerüste usw. können als Kletterhilfen dienen.
- Lassen Sie Rollläden nur nachts herunter, sonst entsteht tagsüber der Eindruck, die Bewohner seien nicht da.
- Verschließen Sie stets Türen von Kellern und Dachböden.
- Kellerlichtschächte und Kellerfenster sollten Sie z. B. mit massiven, gut verankerten Gittern oder Gitterrosten sichern lassen.
- Lassen Sie Wohnung oder Haus bei längerer Abwesenheit durch Verwandte, Bekannte, Nachbarn oder gegebenenfalls "Haushüter" bewohnen oder bewohnt erscheinen: Briefkasten leeren, Rollläden, Vorhänge, Beleuchtung, Radio und Fernseher unregelmäßig betätigen.
- Verzichten Sie auf eine Mitteilung über Ihre Abwesenheit auf dem Anrufbeantworter.
- Informieren Sie Ihre Nachbarn über den Einsatz von Zeitschaltuhren für Rollläden, Beleuchtung, Radio etc.
- Lassen Sie Wertsachen nicht offen zu Hause herumliegen.
- Markieren Sie Ihre Wertgegenstände (Gravur, UV-Stifte etc.) eindeutig und notieren Sie die wichtigsten Daten in einer Wertgegenstandsliste. Fotografieren Sie schwer zu beschreibende Gegenstände.
- Bewahren Sie besonders Wichtiges oder Wertvolles (z. B. Dokumente, Sparbücher, Sammlungen, Gold oder Schmuck), das Sie nur selten brauchen, bei Ihrem Geldinstitut im Schließfach auf.
- Wenn Sie diese wertvollen Dinge im Haus behalten möchten, bringen Sie sie in einem geprüften Wertbehältnis (z. B. Tresor) unter.
Mit der Kampagne "Riegel vor" ( www.riegelvor.nrw.de ) gegen den Wohnungseinbruch reagiert die Polizei NRW auf die bundesweit steigenden Zahlen beim Einbruch. Neben zum Teil erheblichen materiellen Schäden sind oft auch dauerhafte psychische Belastungen vieler Opfer die schlimmen Folgen solcher Taten. Und die Anzahl der Fälle steigt scheinbar weiter. Wir wollen nicht, dass Sie Opfer werden und möchten daher gemeinsam mit Ihnen dem Einbrecher einen Riegel vorschieben !
Hinweise von Ihnen zu verdächtigen Personen, Fahrzeugen oder andere Beobachtungen sind für uns wichtig. Die Chancen Einbrüche zu verhindern oder Einbrüche aufzuklären und die Täter fest zu nehmen, steigen mit der Zahl Ihrer Hinweise. Auf gute Nachbarschaft ! - Achten Sie auf unbekannte Personen und/oder auf verdächtige Situationen "nebenan". Alarmieren Sie in Verdachtsfällen sofort die Polizei über Notruf 110.
Lassen Sie sich zum eigenen Schutz von Ihrer Polizei beraten. Informationen zur Sicherung Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung und über geeignete Wertbehältnisse erhalten Sie bei der kriminalpolizeilichen Beratungsstelle des Kreises Mettmann - Telefon 02104 / 982 - 7777. Diese informiert Sie auch über Hersteller von geprüften und zertifizierten Einbruch hemmenden Produkten sowie zu Unternehmen, die Sicherungstechnik fachgerecht einbauen können.
Übrigens: Neue oder verbesserte Türen, das Nachrüsten von Fenstern, Gittern oder Rollläden - Maßnahmen, die allein oder zusätzlich dem Einbruchsschutz dienen, werden von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und der NRW-Bank gefördert.
Weitere Beratung finden Sie auch im polizeilichen Netzwerk "Zuhause sicher" unter: www.zuhause-sicher.de
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