12.09.2019 – 15:38, Polizei Köln, Köln (ots)
Nachtrag zur Pressemeldung Ziffer 1 vom 12. September 2019 https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/12415/4373314
Nur zwei Tage nach der Festnahme von Geldabholern, die im Auftrag von "falschen Polizeibeamten" bei einer Seniorin in Leverkusen-Hitdorf 54.000 Euro erbeutet hatten, ermöglichte ein Seniorenehepaar in Leverkusen-Quettingen heute Mittag (12. September) die Festnahme von zwei weiteren Geldabholern, noch bevor sie die Tatbeute einsammeln konnten.
Nach bislang vorliegenden Informationen soll der Mann die falschen Polizisten in der Telefonleitung gehalten haben, während seine Frau die Polizei informierte. Zivilkräfte nahmen die "Geld-Abholer" an der Wohnanschrift fest. Die Ermittlungen zu den Umständen des Betrugsversuchs dauern an. Zu den Hintergründen der Tat wird die Polizei frühestens morgen Stellung nehmen.
Inzwischen wurde bei der Polizei auch bekannt, dass Unbekannte bereits am Freitag (6. September) bei einem 84-jährigen Mann in Leverkusen-Schlebusch einen hohen Bargeldbetrag erbeutet haben. Am Telefon hatte die angebliche Enkelin des Seniors vorgegaukelt, sie brauche für den Kauf einer Immobilie noch einen Restbetrag - der 84-Jährige dürfe aber weder mit seiner Tochter, noch mit seinem Schwiegersohn darüber sprechen. Im Glauben, er würde seiner Enkelin in einer Notlage helfen, übergab der Senior das geforderte Geld an einen Kurier. Erst drei Tage später brachte der Senior die Tat gemeinsam mit seinem Sohn zur Anzeige.
Aufgrund der aktuellen Häufung von Betrugstaten zum Nachteil von Seniorinnen und Senioren - überwiegend in Leverkusen - warnt die Polizei Köln erneut vor den gängigen Betrugsmaschen und bittet insbesondere Angehörige, ältere Menschen zu sensibilisieren.
Tipps der Polizei:
- Legen Sie auf, wenn Sie nach Geld gefragt werden, - Legen Sie auf, wenn Sie aufgefordert werden, niemandem etwas zu sagen, - Legen Sie auf und rufen Sie von einem anderen Telefon(beispielsweise dem Mobiltelefon) erneut die Polizei an, - Verabreden Sie sich nicht mit Fremden zur Übergabe von Wertsachen (kw).
Rückfragen von Medienvertretern bitte an:
Polizeipräsidium Köln
Pressestelle
Walter-Pauli-Ring 2-6
51103 Köln
Telefon: 0221/229 5555
e-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de
https://koeln.polizei.nrw