13.09.2019 – 14:58, Polizei Köln, Köln (ots)
Die Hartnäckigkeit der eingesetzten Polizisten im Zusammenspiel mit der polizeilichen Videobeobachtung ist am Donnerstagnachmittag (13. September) einem als Intensivtäter bekannten Fahrraddieb (49) Stunden nach der Tat zum Verhängnis geworden.
Ins Visier eines Polizisten im Beobachtungsraum in Köln-Kalk geriet der Mann gegen 15 Uhr, als er sich an einem auf dem Hohenzollernring abgestellten Fahrrad zu schaffen machte und kurz darauf damit davonfuhr. Ein vom Videobeobachter entsandtes Streifenteam stellte den Mann nach Hinweisen aus der Leitstelle wenig später ohne das Fahrrad. Wo er es hingebracht hatte, ließ sich anhand der Videoaufzeichnung nicht klären. Den von Kameras erfassten Bereich hatte er zwischenzeitlich verlassen. Den Polizisten erzählte der 49-Jährige, dass er das Rad für einen Freund abgeholt habe. Diese Angaben waren zunächst nicht zu wiederlegen. Nachdem seine Personalien feststanden, entließen die Beamten den Mann.
Knapp zwei Stunden bemerkte wiederum ein Polizist in der Videozentrale eine Frau, die am ursprünglichen Abstellort des Fahrrades nach "etwas" suchte. Im Wissen um den vorherigen Einsatz verständigte der Beamte erneut seine Kollegen aus der Innenstadt und gab den Hinweis weiter, dass die Frau soeben mit einem E-Scooter weggefahren war. Mit Hilfe der Livebilder lotste der Leitstellenbeamte die Streife zu der Frau. Im Gespräch stellte sich schnell heraus, warum sie (39) den E-Scooter genommen hatte - ihr Fahrrad, das sie gegen 9 Uhr auf Gehweg abgestellt hatte, war gestohlen worden. Obwohl nun Tat und die Personalien des Tatverdächtigen bekannt waren, kam es noch besser. Der Tatverdächtige, der keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat, tauchte plötzlich erneut auf dem Bildschirm auf. Dem Hinweis aus der Leitstelle folgte die vorläufige Festnahme des drogenabhängigen Mannes. (cs)
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