26.09.2019 – 10:42, Polizeiinspektion Oldenburg - Stadt / Ammerland, Oldenburg (ots)
Insgesamt fast vierzigmal hat ein 51-jähriger Oldenburger am Mittwoch bei der Polizei angerufen, um telefonisch eine Anzeige zu erstatten.
Der Mann meldete sich erstmals gegen 19 Uhr über Notruf bei der Leitstelle der Polizei und forderte den Beamten am Telefon auf, eine Anzeige wegen Beleidigung entgegen zu nehmen. Dem Oldenburger wurde erklärt, dass telefonisch keine Strafanzeigen erstattet werden können. Ihm wurde der Weg zur nächsten Polizeidienststelle sowie die Möglichkeit der Online-Anzeige erklärt. Damit zeigte sich der 51-Jährige nicht einverstanden und blockierte mit zunächst 11 weiteren Anrufen über längere Zeit eine Notrufleitung. Auch über die Vermittlung versuchte der Mann insgesamt 25-mal, Kontakt mit der Polizei aufzunehmen und eine Anzeige zu erstatten.
Um 20.20 Uhr suchte eine Streifenbesatzung den Oldenburger schließlich in seiner Wohnung in der Klingenbergstraße auf. Der 51-Jährige beschwerte sich mehrfach über das Verhalten der Beamten. Die Polizei müsse tun, was er sagt. Der Mann wollte eine Anzeige gegen den Nachrichtensprecher eines ausländischen Fernsehsenders erstattet, da dieser angeblich nicht korrekte Meldungen verlesen habe. Nachdem der Mann ankündigte, dass er weiter den Notruf kontaktieren würde, stellten die Beamten sein Mobiltelefon sicher - und leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen des Missbrauchs von Notrufen ein. (1146629)
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