PD Goerlitz – Verbot konsequent durchgesetzt

Verbot konsequent durchgesetzt Verantwortlich: Torsten Jahn (tj), Katharina Korch (kk)
Stand: 12.10.2019, 20:00 Uhr

 

Verbot konsequent durchgesetzt

Ostritz
11.10.2019 - 12.10.2019

„Die Polizei hat das Verbot der sogenannten Kampfsportveranstaltung in Ostritz am Wochenende konsequent durchgesetzt. Der Einsatzerfolg ist ein Ergebnis des Zusammenwirkens zwischen der Stadt Ostritz, des Landratsamtes Görlitz und der Polizei.“, sagte Polizeidirekter Carsten Weber, Polizeiführer des Einsatzes.

Er zieht eine positive Bilanz. Gemeinsam mit der Bereitschaftspolizei Sachsen, der Polizei Berlin, der Polizei Brandenburg sowie der Tschechischen Polizei überwachten Beamte der Polizeidirektion Görlitz die Einhaltung des Verbots. Die Ordnungshüter kontrollierten Fahrzeuge und Personen in und um Ostritz. Damit verdeutlichen sie, dass eine Anreise von Teilnehmern zwecklos war. Auch zu möglichen Ersatzveranstaltungen, welche ebenfalls unter das Verbot fielen, kam es nicht.

Am Freitagabend reisten vereinzelt Teilnehmer an, die gegen 18:00 Uhr eine spontane Versammlung an der Bahnhofstraße auf dem Gelände des ehemaligen Hotels Neißeblick anzeigten. Polizeidirektor Carsten Weber prüfte und erließ Auflagen. So galt für die Versammlung ein Alkoholverbot, welches die Polizei durchsetzte. Gegen Mitternacht endete die Versammlung der etwa 60 Teilnehmer.

Der Polizeiführer ordnete gegenüber dem Veranstalter den Abbau der mobilen Kampfarena im Veranstaltungszelt an. Dies überwachte die Polizei am Samstagmittag. Die Gerätschaften kamen in eine Lagehalle, welche die Beamten versiegelten.

Eine für Samstagnachmittag angezeigte Versammlung auf dem Gelände zog der Versammlungsleiter kurz nach 14:00 Uhr zurück. Die wenigen Verbliebenen auf dem Areal reisten ab.

Das Friedensfest am Samstag auf dem Ostritzer Markt besuchten bei strahlendem Sonnenschein zahlreiche Bürger. Auch hier war die Polizei präsent und für die Fragen der Anwohner da. Am Abend gedachten die Teilnehmer in einer Schweigeminute den Opfern des Rechtsterrorismus in Halle/Saale.

Die Polizei war am Freitag und Samstag mit über 300 Einsatzkräften in Ostritz präsent. 18 Fahrzeuge und 74 Personen überprüften die Beamten.

Bei den Kontrollen zeigten die Polizisten einen Verstoß gegen das Urheberrechtsgesetz an. Ein Beschuldigter hatte eine offensichtlich illegal erstellte CD bei sich. Außerdem fanden die Beamten etwa 200 Aufkleber mit rechtsgerichtetem Inhalt in seinem Auto. Die Ordnungshüter stellten diese sicher. Der Staatsschutz prüft eine strafrechtliche Relevanz. Darüber hinaus erzielten die Polizisten fünf Fahndungstreffer an den Kontrollstellen.

Bis in den Sonntag hinein ist die Polizei in Ostritz im Einsatz.