BPOLI BHL: Drei Tage intensive Fahndungsarbeit auf der A17

BPOLI BHL: Drei Tage intensive Fahndungsarbeit auf der A17
01.11.2019 – 12:43, Bundespolizeiinspektion Berggießhübel, Bad Gottleuba (ots)

Die Bundespolizeiinspektion Berggießhübel führte auf der A17 im Zeitraum vom 28. - 30.10.2019 eine großangelegte Fahndungskontrolle durch.

Seit Montagmorgen wurde der Fahrzeugverkehr der A17 in Fahrtrichtung Dresden über den Rastplatz "Am Heidenholz" geführt. Die eingesetzten Kontrollkräfte selektierten einzelne Fahrzeuge, welche dann einer intensivieren Kontrolle zugeführt wurden. Aber auch auf den Nebenverkehrswegen im Umland führten die Einsatzkräfte mobile Kontrollen durch.

Ziele des Einsatzes waren die Bekämpfung der irregulären Migration nach Deutschland sowie die Verhinderung der unerlaubten Verbringung von Waffen, Sprengstoff und Betäubungsmitteln ins Bundesgebiet.

Insgesamt leiteten die Einsatzkräfte 49 Strafverfahren wegen Verstößen gegen das Aufenthalts-, Betäubungsmittel-, Waffen- und das Straßenverkehrsgesetz sowie das Strafgesetzbuch ein.

   -	Bereits zu Beginn des Einsatzes nahmen die Beamten am Montag 
drei Schleuser fest, welche versuchten insgesamt 17 vietnamesische 
Staatsangehörige nach Deutschland zu schleusen (siehe dazu 
Pressemitteilung vom 28.10.2019: Kontrollstelle auf der A17 - 17 
geschleuste Vietnamesen - drei Schleuser festgenommen). 
   -	Im weiteren Verlauf des Einsatzes stellten die Bundespolizisten 
bei ihren Kontrollen weitere 19 unerlaubt eingereiste Personen und 
zwei Beihelfer zur unerlaubten Einreise fest. 
   -	In einem grenzüberschreitenden Linienbus stellte sich am 
Montagabend bei drei ukrainischen Staatsangehörigen (27, 31, 55) 
heraus, dass die Personen keine touristischen Absichten verfolgten, 
sondern die Aufnahme einer Erwerbstätig in Deutschland planten. Zudem
fanden die Einsatzkräfte bei dem 27-Jährigen eine gefälschte 
litauische Identitätskarte auf. 
   -	Am Dienstag endete auf der Autobahn die Reise für drei serbische
Staatsangehörige (21, 30, 32). Der Fahrer (34) fuhr einen 
Transporter, welcher nicht Haftpflichtversichert und zur 
Zwangsentstempelung ausgeschrieben war. Bei dem 32-jährigen Mitfahrer
stellte sich heraus, dass gegen diesen eine Aufenthaltsermittlung 
wegen des besonders schweren Falls des Diebstahls vorlag. Bei der 
dritten Person, dem 30-Jährigen fanden die Bundespolizisten heraus, 
dass dieser unter anderen Personalien mit einem Haftbefehl gesucht 
wird. Die noch offene Geldstrafe wegen Verstoß gegen das 
Betäubungsmittelgesetz konnte der 30-Jährige vor Ort begleichen. 

Weiterhin stellten die Einsatzkräfte 47 Personen fest, welche durch in- und ausländische Behörden zur Fahndung ausgeschrieben waren. Unter ihnen befanden sich sieben Personen, die mit einem Haftbefehl gesucht wurden.

   -	Am Dienstag (29.10.2019) nahmen die Bundespolizisten einen 
rumänischen Staatsangehörigen (38) fest, welcher mit drei 
Haftbefehlen gesucht wurde. Wegen Diebstahls und Fahrens ohne 
Fahrerlaubnis verbüßt der 38-Jährige jetzt eine 111-tägige 
Ersatzfreiheitsstrafe im Gefängnis. 
   -	Wegen Urkundenfälschung musste am Tag darauf ein 27-Jähriger in 
Haft. Der rumänische Staatsangehörige verbüßt jetzt eine 75-tägige 
Ersatzfreiheitsstrafe. 
   -	Für einen mongolischen Staatsangehörigen ging es am Mittwoch, 
nach der Vorführung bei zuständigen Haftrichter, ebenfalls auf 
direktem Weg in die JVA. Bei der Überprüfung des 35-Jährigen stellte 
sich heraus, dass dieser durch von Spanien zum Zwecke der 
Auslieferung zur Festnahme ausgeschrieben ist. Grund für das Ersuchen
Spaniens zur Festnahme ist der Tatvorwurf einer Diebstahlshandlung in
einem Juweliergeschäft als Mitglied einer kriminellen Vereinigung. 

Im Rahmen der Kontrolle konnten zudem fünf in Fahndung stehende Dokumente / Sachen wieder aufgefunden werden.

Rückfragen bitte an:
 
Bundespolizeiinspektion Berggießhübel
Martin Ebermann
Telefon: 03 50 23 - 676 506
E-Mail: bpoli.berggiesshuebel.oea@polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de