05.11.2019 – 12:24, Polizei Hamburg, Hamburg (ots)
Tatzeit: 04.11.2019, 18:04 Uhr Tatort: Hamburg-Neustadt, Sievekingplatz
Beamte des Polizeikommissariats 14 haben gestern in den frühen Abendstunden einen 51-jährigen Serben vorläufig festgenommen, der einen VW T 5 "günstig" über das Internet angeboten hatte und nun, unter anderem mit gefälschten Kennzeichen, verkaufen wollte . Die Ermittlungen hat das Dezernat für Kraftfahrzeugdelikte (LKA 432) übernommen.
Nach bisherigem Stand der Ermittlungen führten die Beamten des Polizeikommissariats 14 eine Verkehrskontrolle bei einem VW-Bus durch. Wie sich während der Kontrolle herausstellte, wollte der 51-jährige Fahrer das zuvor über ein Internetportal angebotene Kraftfahrzeug in diesem Moment an einen 27-jährigen Interessenten verkaufen.
Der für diesen Fahrzeugtyp sehr günstige Preis veranlasste die Beamten, die Kontrolle zu intensivieren. Im Ergebnis stellten die Beamten fest, dass die angebrachten Kennzeichen gefälscht waren. Die mitgeführten Zulassungsbescheinigungen waren zwar mit den korrekten Daten versehen, die entsprechenden behördlichen Vordrucke waren jedoch unausgefüllt in Duisburg als gestohlen gemeldet worden.
Bei dem VW-Bus handelte es sich um ein Mietfahrzeug, welches noch nicht als gestohlen gemeldet worden war.
Der 51-jähirge Serbe wurde nach erkennungsdienstlichen Maßnahmen entlassen, da keine Haftgründe vorlagen.
Alle beweiserheblichen Gegenstände wurden beschlagnahmt.
Die Ermittlungen dauern an.
Die Ermittler warnen in diesem Zusammenhang vor zu günstigen "Schnäppchen".
Ein Angebot, das zu gut erscheint, um wahr zu sein, ist es meistens auch.
Niemand hat Geld zu verschenken.
Hinweise, die möglicherweise auf Betrug hindeuten:
- das angebotene Kraftfahrzeug ist sehr günstig - bei der Preisverhandlung ist der Verkäufer sehr kulant - der Verkäufer akzeptiert nur Bargeld - es wird in der Regel nur ein funktionierender Schlüssel übergeben - der Verkauf findet im öffentlichen Raum statt - ein Kaufvertrag wird gleich mitgebracht - auf den Kennzeichen befinden sich gefälschte Zulassungsstempel
Ri.
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Daniel Ritterskamp
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