06.11.2019 – 14:43, Polizeidirektion Kiel, Kiel (ots)
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch kam es in Schwentinental zum Diebstahl eines VW-Busses. Der Tatverdächtige lieferte sich mit der Polizei eine filmreife Verfolgungsjagd, die von Kiel über Molfsee führte und letztlich mit der Festnahme in Schwentinental endete. Es kam zur mehrfachen Kollision mit Streifenwagen. Polizeibeamte wurden nicht verletzt.
Gegen 23:30 Uhr bemerkte ein Anwohner aus dem Schwentinentaler Paradiesweg den Diebstahl seines VW T5. Er versuchte noch den Dieb aufzuhalten, der jedoch mitsamt dem Wagen entkommen konnte. Die informierte Regionalleitstelle setzte bis zu 14 Streifenwagen zur Fahndung ein.
Gegen 01:20 Uhr bemerkten Polizisten des 3. Reviers den Wagen auf dem Skandinaviendamm in Mettenhof. Auf Anhaltesignale reagierte der Fahrer nicht und flüchtete stattdessen in Richtung Kieler Innenstadt. Von dort ging es mit teils stark überhöhter Geschwindigkeit weiter über die Hamburger Chaussee auf die Bundesstraße 76 und von dort über die Bundesstraße 404 und die Neue Hamburger Landstraße bis nach Molfsee.
Hier kam es zu einer zweifachen Kollision mit einem Streifenwagen des Bezirksreviers. Unbeeindruckt davon setzte der Fahrer seine Fahrt fort, die ihn zurück nach Kiel auf die Bundesstraße 76 in Richtung Plön führte. Im Baustellenbereich zwischen Kiel und Schwentinental soll er nach Schätzungen der Beamten mit etwa 120 km/h unterwegs gewesen sein und dabei mehrfach die Metallwände touchiert haben.
Im Schwentinentaler Gewerbegebiet endete die Flucht schließlich gegen 01:40 Uhr in der Konrad-Zuse-Straße. Der 19-jährige Fahrer versuchte noch zu Fuß zu flüchten, konnte aber von Beamten des Bezirksreviers überwältigt und festgenommen werden. Zuvor hatte er den Wagen der Beamten des Bezirksreviers gerammt. Bei der Einfahrt ins Gewerbegebiet hatte er darüber hinaus einen Wagen des 4. Reviers gerammt.
Keiner der eingesetzten Polizeibeamten wurde verletzt. Insgesamt 16 Streifenwagen waren nach dem Antreffen des Wagens auf dem Skandinaviendamm eingesetzt. Der polizeilich bekannte Tatverdächtige hatte einen Atemalkoholwert von 1,23 Promille und besitzt keine Fahrerlaubnis. Auf ihn kommen neben des Ermittlungsverfahrens wegen PKW-Diebstahls weitere Anzeigen, unter anderem wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, zu. Er kam ins Polizeigewahrsam und verblieb dort bis Mittwochmittag.
Die weiteren Ermittlungen führt die Plöner Kriminalpolizei.
Matthias Arends
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