07.11.2019 – 11:45, Polizei Hamburg, Hamburg (ots)
Tatzeit: 06.11.2019, 15:55 Uhr Tatort: Hamburg-Barmbek-Nord, Witthof
Polizeibeamte haben gestern Abend in Barmbek-Nord drei Jugendliche festgenommen, die im Verdacht stehen, kurz zuvor einen 20-Jährigen unter Vorhalt von Messern beraubt zu haben.
Nach ersten Erkenntnissen sprachen die drei Tatverdächtigen den Geschädigten an und forderten die Herausgabe seiner kabellosen Kopfhörer. Als der 20-Jährige nicht umgehend reagierte, zogen zwei der jungen Männer Messer und machten einen Schritt auf ihr Opfer zu. Der Geschädigte übergab daraufhin seine Kopfhörer. Danach forderten die Männer vom 20-Jährigen, dass er nun auch sein Handy herausgeben sollte. Als er sich weigerte, erhielt er von einem der Täter einen Faustschlag ins Gesicht und die weitere Aufforderung, auch seine Geldbörse und seinen Ausweis zu überreichen. Der Geschädigte widersetzte sich erfolgreich, bis eine Passantin am Tatort erschien, woraufhin die Jugendlichen über eine Fußgängerbrücke in Richtung Osterbekstraße flüchteten.
Alarmierte Einsatzkräfte der Polizei begannen umgehend mit Fahndungsmaßnahmen im Tatortumfeld, in deren Verlauf die Beamten die mutmaßlichen Täter vorläufig festnehmen konnten. Bei ihnen handelt es sich um drei Deutsche im Alter von 17, 16 und 15 Jahren, von denen der 16- und der 15-Jährige beim Dezernat für Raubdelikte und Intensivtäter (LKA 144) bereits als Intensivtäter geführt werden. Der 15-Jährige führte bei seiner Festnahme die zuvor geraubten Kopfhörer mit sich, der 16-Jährige einen Gripbeutel mit rauschgiftverdächtiger Substanz. Zudem stellten die Beamten bei den beiden Intensivtätern jeweils ein Messer sicher.
Der Geschädigte wurde durch den Faustschlag nur leicht verletzt und lehnte eine ärztliche Behandlung vor Ort ab.
Ermittler des LKA 144 übernahmen die weitere Sachbearbeitung und führten die beiden als Intensivtäter geführten Jugendlichen dem Haftrichter zu. Der 17-jährige wurde mangels Haftgründen nach erkennungsdienstlicher Behandlung von der Polizei entlassen.
Die Ermittlungen dauern an.
Ka.
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