08.11.2019 – 11:16, Polizeipräsidium Mittelfranken, Ansbach (ots)
Wie mit Meldungen 1572 und 1573 berichtet, ereignete sich am Donnerstagnachmittag (07.11.2019) eine Explosion in einem Wohnhaus im Ansbacher Stadtgebiet. Im Rahmen der durchgeführten Spurensicherungsmaßnahmen ergaben sich Hinweise auf eine vorsätzliche Herbeiführung der Explosion.
Gegen 13:30 Uhr gingen bei der Einsatzzentrale Mittelfranken mehrere Meldungen über eine Explosion in einem Reiheneckhaus in der Humboldtstraße in Ansbach ein. Die alarmierten Rettungskräfte fanden beim Eintreffen ein massiv beschädigtes Haus vor, aus welchem Feuer und dichter Rauch drang. Einem Großaufgebot der Feuerwehren aller umliegenden Gemeinden gelang es schließlich gegen 16:00 Uhr den Brand zu löschen. Bei den Löscharbeiten erlitten zwei Feuerwehrleute leichte Verletzungen, welche in einem Krankenhaus ambulant behandelt werden mussten.
Nach dem Ablöschen des Feuers wurde in dem Gebäude ein 58-jähriger Bewohner des Hauses aufgefunden und geborgen. Ein vor Ort befindlicher Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Weitere Personen kamen nicht zu Schaden.
Einsatzkräften des Technischen Hilfswerks und der Feuerwehr gelang es über Nacht die Statik des Gebäudes zu stabilisieren, sodass ein gefahrloses Betreten gewährleistet ist. Seit 07:30 Uhr wurden durch Spezialisten der Ansbacher Kriminalpolizei umfangreiche Spurensicherungsmaßnahmen in dem Reiheneckhaus durchgeführt.
Ersten Ermittlungen zufolge ist unter Einbeziehung der vorliegenden Spurenlage davon auszugehen, dass die Explosion vorsätzlich, vermutlich von dem 58-jährigen verstorbenen Miteigentümer des Anwesens, herbeigeführt wurde. Der 58-Jährige befand sich zum Zeitpunkt der Explosion allein in dem Gebäude und brachte vermutlich ein Benzin-Gas-Gemisch zur Explosion.
Derzeit wird geprüft, ob die Herbeiführung der Explosion mit einer öffentlich bekannt gemachten anberaumten Zwangsversteigerung des Objekts in Zusammenhang zu bringen ist. Die Ermittlungen des zuständigen Fachkommissariats der Ansbacher Kriminalpolizei unter Einbindung des Bayerischen Landeskriminalamtes zur Aufhellung des Tatgeschehens dauern weiter an. Hinweise auf den Aufenthalt unbekannter Personen in dem Gebäude, welche in Zusammenhang mit dem Explosionsgeschehen zu bringen sind, ergaben sich bislang nicht.
Zur Klärung der Todesursache des 58-jährigen Mannes ordnete die Ansbacher Staatsanwaltschaft die Obduktion des Leichnams an.
Der entstandene Sachschaden wird auf mehrere Hunderttausend Euro geschätzt.
Michael Petzold/n
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