Polizei in Eschwege und Witzenhausen registriert erneut Fälle von versuchtem „Enkeltrick“

POL-ESW: Polizei in Eschwege und Witzenhausen registriert erneut Fälle von versuchtem "Enkeltrick"
15.11.2019 – 14:01, Polizei Eschwege, Eschwege (ots)

Am gestrigen frühen Donnerstagabend gegen 17.40 Uhr wurde eine 78-jährige Frau aus Waldkappel von einer jungen Frau angerufen, die ohne weitere Namensnennung vorgab, die Enkelin der 78-Jährigen zu sein. Die jungen Frau gab an, 28.000 Euro für den Kauf einer Eigentumswohnung zu benötigen. Im weiteren Gesprächsverlauf wurde die 78-Jährige dann aber zunehmend misstrauisch und beendete das Gespräch.

Zwei weitere Fälle von versuchtem "Enkeltrick" registrierte die Polizei am gestrigen Donnerstagnachmittag gegen 16.15 bzw. 17.15 Uhr auch in Witzenhausen.

Hier wurden eine 71-jährige Frau und eine 86-jährige Frau, beide aus Witzenhausen stammend, von der angeblichen Enkelin bzw. der angeblichen Nichte kontaktiert. In beiden Fällen rochen die angerufenen Damen allerdings den Braten und legten sofort auf, bevor es zu weiteren Forderungen seitens der Anruferin kam.

Die Polizei gibt in solchen Fällen folgenden Verhaltenshinweise:

-Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen. Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige Verwandte/Bekannte wissen kann.

-Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen Verhältnissen preis.

-Lassen Sie sich von einem Anrufer nicht drängen und unter Druck setzen. Vereinbaren Sie frühestens für den kommenden Tag einen Gesprächstermin und überprüfen Sie die Angaben.

-Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen bei Familienangehörigen Rücksprache.

-Lassen Sie sich vom Anrufer die Telefonnummer geben und überprüfen Sie diese mit bereits bekannten Nummern.

-Rufen Sie die jeweilige Person unter der lange bekannten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.

   -Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen. 

-Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt: Notrufnummer 110 und erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.

Weitere Informationen erhalten Sie auch unter www.polizei-beratung.de

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