Mit Sattelzug Warnleitanhänger zu Schrott gefahren
28.11.2019, PP Oberfranken
Mit Sattelzug Warnleitanhänger zu Schrott gefahren
A9 / BAYREUTH. Ungebremst fuhr am Mittwochmittag ein Sattelzug auf der Autobahn A9 auf einen Warnleitanhänger auf. Der Gesamtsachschaden beläuft sich auf mindestens 100.000 Euro.
Der 36-jxE4;hrige polnische Fahrer aus Baden-Württemberg befuhr, gegen 13 Uhr, mit seinem Sattelzug den rechten Fahrstreifen der A9 bei Bayreuth in Richtung Süden. In diesem Bereich hatte die Autobahnmeisterei Trockau wegen Kanalreinigungsarbeiten eine Tagesbaustelle eingerichtet. Trotz mehrfacher Vorwarnung und Ankündigung der Spurwegnahme wechselte der Trucker den Fahrstreifen nicht und krachte mit voller Wucht in den Warnleitanhänger. Der Sattelzug und das Absicherungsgerät standen anschließend stark unfallbeschädigt quer über alle Fahrstreifen und waren nicht mehr rollfähig. Durch den heftigen Aufprall wurde die Zugmaschine des Sattelzuges rechtsseitig massiv eingedrückt und teilweise weggerissen. Der Fahrer hatte Glück, dass er sein Steuer im letzten Augenblick noch nach links reißen konnte. So vermied er zumindest einen Frontalanstoß und blieb unverletzt. Weitere Verkehrsteilnehmer waren nicht betroffen. Im Rahmen der Unfallaufnahme lasen Beamte der Verkehrspolizei Bayreuth das digitale Kontrollgerät des Lastwagens aus. Das Geschwindigkeitsdiagramm zeigte weder bei der Zufahrt auf die Gefahrenstellte noch beim Anstoß einen Bremsvorgang. Durch den Verkehrsunfall und die blockierten Fahrstreifen kam der Verkehr zunächst zum Erliegen und konnte erst nach Bergung des Warnleitanhängers auf dem Standstreifen an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden. Gegen 16 Uhr konnten die Fahrzeugführer ihren Weg wieder ungehindert fortsetzen.