++Polizei ehrt Bürgerinnen und Bürger für couragiertes Verhalten++

POL-VER: ++Polizei ehrt Bürgerinnen und Bürger für couragiertes Verhalten++
11.12.2019 – 16:16, Polizeiinspektion Verden / Osterholz, Landkreise Verden u. Osterholz (ots)
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Die Polizeiinspektion Verden/Osterholz hat mehrere Bürgerinnen und Bürger dafür geehrt, weil sie in besonderen Situationen mutig und entschlossen reagiert haben, als Mitmenschen in Not waren oder Verbrechen verhindert oder aufgeklärt werden mussten. Die Ehrung fand bereits zum fünften Mal statt. Persönlich geehrt wurden ein 34-jähriger Soldat, eine 41-jährige TAXI-Fahrerin und ein 44-jähriger Schwaneweder. "Courage kommt aus dem Herzen und beschreibt den Mut zur Verantwortungsübernahme, für andere, aber auch für sich selbst!" so Uwe Jordan, Leiter der Polizeiinspektion Verden/Osterholz, in seiner Laudatio. "Heute sprechen wir über die herausragenden Fälle, aber die Haltung kann schon in normalen Alltagssituationen trainiert werden", betonte der Inspektionsleiter. "Menschen müssen sich nicht in Gefahr bringen, um couragiert aufzutreten. Insbesondere auch Eltern, die im Alltag mit gutem Beispiel vorangehen, dienen als Vorbilder für ihre Kinder und legen dadurch Grundsteine." Nach den einleitenden Worten des Inspektionsleiters kamen die couragierten Helfer selbst zu Wort. Sie schilderten ihre Erlebnisse, in denen sie allesamt beherzt eingegriffen hatten. Auch die Ermittlerinnen und Ermittler, die die jeweiligen Fälle bearbeitet haben, kamen zu Wort. Sie schilderten detailliert, wie die einzelnen Fälle weiter bearbeitet wurden, was aus den Menschen wurde, denen sie geholfen haben und wie wichtig jeder einzelne Beitrag war - sowohl für die Polizei in ihrer Ermittlungsarbeit, als auch für die Menschen in ihren Notsituationen. Geehrt wurde ein damals 34-jähriger Soldat, der einen Schwerverletzten nach einem Unfall in einer Auto-Waschanlage versorgt und die Sofortmaßnahmen koordiniert hatte. Aus der betreffenden Waschanlage hatte sich ein Metallteil gelöst und das Dach eines Autos durchschlagen, den Unterarm des im Auto sitzenden Opfers fast vollständig durchtrennt und sein Bein verletzt. Der 34-Jährige betreute das Opfer über einen längeren Zeitraum durch geeignete Erste Hilfe Maßnahmen und trug dadurch dazu bei, dass die Hand erhalten werden konnte. Außerdem leistete er dem Verletzten seelischen Beistand. Einer damals 41-jährigen Fahrerin eines Taxis und einer 57-jährigen Bankangestellten ist es zu verdanken, dass die Auszahlung einer fünfstelligen Bargeldsumme an Betrüger im Juli dieses Jahres verhindert wurde. Angebliche Polizeibeamte hatten eine Langwedlerin durch geschickte Gesprächsführung dazu gebracht, die Auszahlung ihres Ersparten vorzunehmen und später an die Betrüger übergeben zu wollen. Durch das gemeinsame Eingreifen der beiden Frauen wurde das Opfer vor der Übergabe ihres Geldes an die Betrüger bewahrt. Weiter unter den zu Ehrenden befand sich ein damals 44-jähriger Mann aus Schwanewede, der am 8. April nicht nur das Opfer eines Handtaschenraubes im Bernhard-Meyer-Weg betreute und zur Polizei begleitete, sondern am nächsten Tag mithilfe seiner aufmerksamen Beobachtung und zügigen Mitteilung an die Polizei zudem die Festnahme der beiden Täter ermöglichte. Bedauerlicherweise konnten nicht alle Helfer bei der Ehrung anwesend sein. Eine Auszeichnung erhielten die Abwesenden dennoch: So auch ein damals achtjähriger Junge und sein 43-jähriger Vater, weil sie am 4. Mai gemeinsam die Festnahme von drei Autoaufbrechern ermöglichten. Der Junge hatte am späten Abend bemerkt, dass Fremde sich bei Nachbarn an einem Pkw zu schaffen gemacht hatten und seinen Vater gerufen. Der wiederum informierte umgehend die Polizei und ermöglichte so die Festnahme der Täter. Einem damals 37-Jährigen ist zu danken, weil er am 18. Mai nach einem schweren Verkehrsunfall in der Verdener Straße in Wahnebergen vorbildlich handelte. Nachdem er Soforthilfe bei einem schwer verunglückten Motorradfahrer geleistet hatte, rief er weitere Ersthelfer hinzu. Gemeinsam reanimierten sie den Mann bis zum Eintreffen der Rettungskräfte. Trotz der Anstrengungen aller Helfer überlebte der Fahrer des Motorrades die Folgen des Unfalles nicht. Ausgesprochen umsichtig handelte auch der 24-jährige Fahrer eines LKW auf der Autobahn zwischen Walsrode und Verden am 17. Juni. Sein LKW stand als Vorletzter am Ende eines Staus, als er im Rückspiegel einen weiteren LKW beobachtete, der mit unverminderter Geschwindigkeit auf das Stauende zufuhr. Vor ihm stand ein vollbesetzter Bus mit Schülerinnen und Schülern. Der junge Mann fuhr mit Vollgas auf die freie, linke Spur, um eine Lücke zwischen einem weiteren LKW direkt hinter ihm und dem Bus zu schaffen. Den eigentlichen Unfall und seine schweren Folgen für den Fahrer konnte er zwar nicht verhindern, aber es gelang ihm, die Insassen des Busses vor Schlimmerem zu bewahren.

++Ein Foto der Ehrung befindet sich in der Digitalen Pressemappe der PI Verden/Osterholz++

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Verden / Osterholz
Pressestelle
Jürgen Menzel
Telefon: 04231/806-104
www.polizei-verden-osterholz.de
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