17.12.2019 – 10:33, Landespolizeiamt, Kiel (ots)
Die Landespolizei Schleswig-Holstein setzte in der vergangenen Woche vom (09.12.2019 bis zum 15.12.2019) einen Schwerpunkt bei der Überwachung von Alkohol- und Drogendelikten im Straßenverkehr. Von Montag bis Sonntag führten die Polizeidirektionen des Landes verstärkte Verkehrskontrollen durch. Die Aktion ist europaweit abgestimmt und vernetzt über TISPOL (Traffic Information System Police).
Ziel der Kontrollen ist es, die Unfallursache Alkohol und Drogen im Straßenverkehr wirksam zu bekämpfen. Im vergangenen Jahr kamen bei Unfällen, in denen Alkohol und Drogen am Steuer eine Rolle spielten, 15 Menschen ums Leben (gesamt: 122). Es gab insgesamt 1423 Verkehrsunfälle, die unter Rauschmittelkonsum verursacht worden sind. Unfälle, die unter Rauschmitteleinfluss verursacht werden, sind überdurchschnittlich schwere Verkehrsunfälle. Das Risiko, bei diesen Unfällen schwere oder tödliche Verletzungen davon zu tragen, ist fast doppelt so hoch wie bei allen anderen Verkehrsunfällen.
Zur Bilanz der aktuellen Aktion:
Es wurden insgesamt rund 6.900 Fahrzeugführer kontrolliert
Dabei wurden 163 Alkohol-, Drogen oder Medikamentenverstöße festgestellt
Im Einzelnen: 55 x Alkohol am Steuer, 107 x Drogen, 1 x Medikamente
27 Führerscheine wurde an Ort und Stelle entzogen
Allen anderen ertappten Verkehrssündern drohen mindestens einmonatige Fahrverbote im Verwaltungsverfahren
Der höchste Alkoholwert lag bei 2,56 Promille (bei einer Kontrolle in Lübeck festgestellt)
68 Fahrzeugführer waren außerdem ohne gültige Fahrerlaubnis unterwegs.
Die Landespolizei wird intensive Kontrollen fortsetzen. Die nächste europaweite Aktion gegen Alkohol, Drogen und Medikamente am Steuer findet im Juni 2020 statt.
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