Pressebericht vom 26.12.2019
26.12.2019, PP München
Pressebericht vom 26.12.2019
Inhalt:1919. Betrunkener Autofahrer flüchtet vor Polizeikontrolle – Aying 1920. Versuchtes Tötungsdelikt; Festnahme des Tatverdächtigen – Riem -siehe Pressebericht vom 22.12.2019, Ziffer 1916 1921. Brand mehrerer Fahrzeuge in Tiefgarage – Freimann 1922. Präventionshinweise zum Jahreswechsel 2019 / 2020
1919. Betrunkener Autofahrer flüchtet vor Polizeikontrolle – Aying Am Mittwoch, 25.12.2019, um 01:10 Uhr, fuhr ein 18-jähriger Münchner mit seinem Pkw Audi auf der Staatsstraße 2078 in Richtung Aying. Vor der Kreuzung zur Staatsstraße 2070 kam ihm ein Streifenwagen mit einem 31-jährigen Polizeibeamten als Fahrer entgegen. Der 18-Jährige blendete trotz des Gegenverkehrs sein Fernlicht nicht ab, weshalb die Streifenwagenbesatzung ihn einer Kontrolle unterziehen wollte. Der 31-jährige Polizeibeamte wendete das Dienstfahrzeug und forderte den 18-Jährigen mittels Anhaltesignal zur Anhaltung auf. Anstatt anzuhalten, versuchte sich der Münchner der Kontrolle zu entziehen. Er beschleunigte seinen Audi und fuhr über die Münchner Straße mit überhöhter Geschwindigkeit ins Ortsgebiet Aying. Nach einer weiteren Verfolgungsstrecke von ca. 750 Metern bremste der 18-Jährige auf Höhe der Bahnhofstraße 27 abrupt ab. Der verfolgende Polizeibeamte konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhr dem vorausfahrenden Audi auf. Der 18-Jährige ließ daraufhin sein Fahrzeug ausrollen und kam zum Stehen. Im Rahmen der folgenden Kontrolle konnte bei dem 18-jährigen Münchner eine erhebliche Alkoholisierung festgestellt werden. Nach einer Blutentnahme und der Beschlagnahme seines Führerscheins wurde er wieder entlassen. An beiden Fahrzeugen entstand jeweils ein mittelschwerer Sachschaden, die Beteiligten blieben unverletzt.
1920. Versuchtes Tötungsdelikt; Festnahme des Tatverdächtigen – Riem Wie bereits berichtet, wurde am Freitag, 20.12.2019, gegen 19:05 Uhr, ein nicht ansprechbarer und stark blutender 20-Jähriger von Anwohnern an einem rückwärtigen Hauszugang eines Mehrfamilienhauses in der Heinrich-Böll-Straße aufgefunden. Aufgrund des augenscheinlich großen Blutverlustes verständigten die Anwohner umgehend über den Notruf 110 die Polizei sowie den Rettungsdienst. Nach den ersten Ermittlungen kam es wohl zu einem Treffen zwischen dem 20-Jährigen und einer noch unbekannten Person, in dessen Verlauf dem 20-Jährigen eine lebensbedrohliche äußerst stark blutende Kopfverletzung zugefügt wurde. Er musste aufgrund seiner Verletzung stationär in ein Krankenhaus behandelt werden. Am Tatort wurde auch Munition einer PTB-Waffe (sogenannte „Gaswaffe“) aufgefunden. Am Montag, 23.12.2019, gegen 17:40 Uhr, konnte nun nach intensiven kriminalpolizeilichen Ermittlungen ein 22-jähriger Tatverdächtiger im Bereich des U-Bahnhofes Lehel festgenommen werden. In seiner Vernehmung gab der 22-Jährige an, dass es im Rahmen eines Drogengeschäftes zu einer tätlichen Auseinandersetzung mit gefährlichen Gegenständen gekommen sei, in deren Verlauf der 20-Jährige sich die schwere Kopfverletzung zugezogen habe. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft München I erließ der zuständige Ermittlungsrichter am Dienstag, 24.12.2019 Haftbefehl gegen den 22-Jährigen unter anderem wegen versuchten Totschlags und bewaffneten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln. Die Ermittlungen werden durch die Mordkommission fortgeführt.
1921. Brand mehrerer Fahrzeuge in Tiefgarage – Freimann In der Nacht zum Mittwoch, 25.12.2019, gegen 02:30 Uhr, löste die Brandmeldeanlage einer Wohnanlage im Werner-Egk-Bogen in Freimann aus. Bei Eintreffen der Feuerwehr war eine starke Rauchentwicklung aus der Tiefgarage feststellbar. Zunächst wurden durch die Feuerwehr fünf Pkw in Vollbrand festgestellt. Insgesamt waren letztendlich sechs Pkw und ein Motorrad betroffen. Das Feuer konnte durch die Feuerwehrkräfte erst nach ca. zwei Stunden vollständig gelöscht werden. 15 Anwohner mussten vorübergehend ihre Wohnungen verlassen und in einem Großraumbus der Feuerwehr versorgt werden. Nach dem Lüften des Anwesens konnten die Anwohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Zur Brandursache können derzeit noch keine Angaben gemacht werden. Der durch die Wärmeentwicklung und den Rauch entstandene Schaden in der Tiefgarage kann noch nicht konkreter abgeschätzt werden. Er dürfte sich jedoch im sechsstelligen Bereich bewegen. Das Kommissariat 13 (Brandermittlung) hat die Ermittlungen aufgenommen.
1922. Präventionshinweise zum Jahreswechsel 2019 / 2020 Traditionsgemäß werden auch dieses Jahr zum Jahreswechsel wieder pyrotechnische Gegenstände abgebrannt. Um Personen- und Sachschäden zu vermeiden, sollte Folgendes beachtet werden:• Erwerben und verwenden Sie nur zugelassenes Material mit einer CE-Kennzeichnung. Hierbei handelt es sich um eine Kennzeichnung nach EU-Recht für bestimmte Produkte in Zusammenhang mit der Produktsicherheit. Durch die Anbringung der CE-Kennzeichnung bestätigt der Hersteller, dass das Produkt den geltenden europäischen Richtlinien entspricht. • Feuerwerkskörper sollten ausschließlich im Freien verwendet und keinesfalls beim Anzünden in der Hand gehalten werden. • Die aufgedruckten Gebrauchsanweisungen sollten genau beachtet und befolgt werden. • Blindgänger sollten auf keinen Fall erneut gezündet werden. • Feuerwerkskörper sollten nicht blindlings abgeschossen oder geworfen werden.• Feuerwerkskörper auf keinen Fall Kindern überlassen. Auch dann nicht, wenn der Erziehungsberechtigte unmittelbar daneben steht.Es wurde wiederholt festgestellt, dass pyrotechnische Gegenstände verwendet werden, die im Ausland gekauft worden waren. Diese Gegenstände entsprechen in der Regel nicht den rechtlichen Sicherheitsvorschriften und stellen somit ein erhebliches Gefährdungspotenzial dar. Die Einfuhr, die Verwendung und die Weitergabe dieser Materialien sind Straftaten.Pyrotechnische Gegenstände der sogenannten Kategorie F2 (handelsübliche Pyrotechnik für Silvester, die ab 18 Jahre erworben werden darf) dürfen nur am 31. Dezember und 01. Januar verwendet bzw. abgebrannt werden. Dazu besteht das Verbot der Verwendung von pyrotechnischen Gegenständen in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altenheimen. Denken Sie bitte auch an die Haustiere. Viele Tiere haben große Angst vor lauten Geräuschen und zeigen Anzeichen von Panik bei der Silvesterknallerei. Versuchen Sie, die lautesten Geräusche von den Tieren fernzuhalten.Hinweis:In den kommenden Tagen startet der alljährliche freie Verkauf von Silvesterraketen und anderen pyrotechnischen Gegenständen für Feierlichkeiten zum Jahreswechsel. In diesem Zusammenhang wird von Seiten der Münchner Polizei erneut darauf hingewiesen, dass im Innenstadtbereich der Landeshauptstadt München diesjährig, im Zeitraum vom 31.01.2019 bis 01.01.2020, zwei Verbotszonen eingerichtet werden, in denen das Mitführen und Abbrennen von pyrotechnischen Gegenständen absolut untersagt oder nur eingeschränkt erlaubt ist. Nähere Auskünfte und Hinweise zu den Verbotszonen und zu den untersagten pyrotechnischen Gegenständen erhalten sie auf dem offiziellen Stadtportal muenchen.de unter dem folgenden Link: www.t1p.de/silvester2019muc.